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Malchin Koester Eck

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Halbinsel Kösters Eck - Malchiner Hafen

Malchin

Wasserwanderrastplatz Kösters Eck im Hafen von Malchin

Hafen Kösters Eck Malchin

Bereits kurz nach 1990 erkannte die Stadt Malchin, was für ein maritimes Potential in der Halbinsel „Kösters Eck“ steckt. Ab dem Jahr 1993 wurde beharrlich am Umbau von Koesters Eck gearbeitet. Mit Fördermittel des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurde die gesamte Halbinsel umgestaltet. Nachdem im Jahr 1999 Koesters Eck mit den Pisedeer Wiesen mittels einer 18 Tonnen schweren Holzbrücke verbunden wurde, wird im Jahr 2000 der „Wasserwanderrastplatz Koesters Eck“ eingeweiht. Im selben Jahr machte erstmals seit vielen Jahren wieder ein Fahrgastschiff in Malchin fest. Den Wassertouristen erwarten hervorragende Sanitäranlagen, Strom- und Wasseranschlüsse, ein Säulendrehkran für maximal 3 Tonnen Traglast sowie eine ausgezeichnete saisonale Betreuung durch eine Hafenmeisterin. Im Rahmen des 4.Malchiner Hafenfestes im August 2003, wird dem Malchiner Wasserwanderrastplatz „Koesters Eck“ durch den Landestourismusverband das Qualitätssiegel „Gelbe Welle“ verliehen. Malchin ist der erste Sportboothafen im Binnenland, der diese Auszeichnung erhält.

Wasserwanderrastplatz Kösters Eck
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↑Wasserfreizeit Kösters Eck Malchin
Wolfgang Bremer

Angeltouren Mecklenburg · ↑Peene Hausbootvermietung · ↑Kanuverleih
Am Kanal 2
17 139 Malchin
Telefon: +49 39 94 22 36 65
Fax: +49 39 94 22 36 65
Mobil: 01 74 917 67 37
Mail: Wasserfreizeit Kösters Eck

Der Wasserwanderrastplatz Kösters Eck in Malchin befindet sich am Anfang vom Peenekanal. Dort, bei Kösters Eck vereinen sich Teile der Ostpeene, welche aus dem Malchiner See über den Dahmer Kanal bis nach Kösters Eck fließt und die Westpeene, welche aus Richtung Faulenrost vom Rittermannshagener See ebenfalls in den Peenekanal mündet. An dem Wasserwanderrastplatz Kösters Eck findet der Gast neben einem 3 Tonnen Hebekran für Boote die Kanu- und Hausboot Mietstation „Wasserfreizeit Wolgang Bremer“, wo man sich in dem Angelladen auf Kösters Eck auch fachgerechte Beratung für eine Angeltour auf dem Kummerower See oder dem ↑Malchiner See holen kann. Soweit bekannt ist, steht Wolfgang Bremer, auf Anfrage auch als Angelguide und Angelführer für Gruppen zu Verfügung.

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  • Es war im Jahre 786, da wird die Peene in alten Urkunden als östliche Grenze des Einflussbereichs des Bistums Verden genannt. Über 1000 Jahre später nennt man sie den „Amazonas des Nordens“. Für alle Städte entlang dieses Flusses war und ist die Peene eine Art Lebensader, die sich von Mecklenburg, durch Vorpommern bis hin zur Ostsee schlängelt. Der Fischreichtum der Peene und der beiden Seen, dem Malchiner und dem Kummerower See, war seit Anbeginn der Besiedlung unseres Gebietes für viele Generationen Nahrungs- und Arbeitsgrundlage.

    Dem Wasserreichtum unserer Gegend ist es zu verdanken, dass in Malchin erst im Jahr 1875 die erste Windmühle vor dem Wargentiner Tor errichtet wurde. Die Wasserkraft zum Betreiben der Mühlen reichte bis dato völlig aus. Der Malchiner See (früher Wargentiner See) und der größere Kummerower See, bildeten vor Hunderten von Jahren noch eine einzige große Wasserfläche. Den Kummerower See nannte man in alten Urkunden oftmals auch die „große Peene“. Heute beträgt die Wasserfläche des Malchiner Sees 13,7 km² und die des Kummerower Sees 32,2 km². In den Jahren 1854 bis 1861 wurde die Peene von Malchin zum Kummerower See begradigt. Die ehemals bei Kummerow in den See mündende Peene wurde zur heutigen Mündung verlegt. Damit war es nun auch größeren Schiffen möglich, den Malchiner Hafen anzulaufen. Der Hafen hatte mehrere Anlegestellen: im Becken am Bahnhof und im Peenekanal von Höhe einmündende Ostpeene bis zur ehemaligen Zuckerfabrik. Durch den Kanalbau wurde somit eine künstliche Halbinsel geschaffen, die heute als „Koesters Eck“ bezeichnet wird.

    Am 25.Mai 1861 macht das erste Stettiner Dampfschiff im Hafen fest, dort, wo noch heute die „großen Pötte“ festmachen. Schon ein Jahr später besteht eine tägliche Dampfschiffverbindung mit Demmin. In den Jahren 1860 bis 1862 wird durch die Gebrüder Strode in London eine „Gasanstalt“ mit zwei Gasometern auf Koesters Eck errichtet. Der Betrieb geht 1863 bereits auf die Stadt über, jedoch erst 1900 geht die Gasanstalt vertraglich in städtisches Eigentum über. Um 1968 wurde das Gaswerk stillgelegt. Erst mit der Umgestaltung von Koesters Eck wurden die umweltbelastenden Auswirkungen des Gaswerkes sichtbar und machen sich noch heute im Finanzhaushalt der Stadt bemerkbar. Mit dem Bau des Dahmer Kanals im Jahr 1876 durch die Zuckerfabrik Dahmen, war nun auch der Malchiner See für größere Schiffe erreichbar. Der 1878 in Malchow geborene Georg Koester übernahm im Jahr 1906 die Werkstatt des Kahnbauers W. Frohrieb am Peenekanal und führte das Handwerk der Boots- und Kahnbauerei weiter. Der Betrieb blieb bis 1978 in Familienhand. Die offizielle Postanschrift lautet: Am Kanal, jedoch spricht man schon seit vielen Jahren nur noch von „Koesters Eck“.

    Neben der Bootsbauerei und der Gasanstalt siedelten sich noch andere Betriebe auf Koesters Eck an. So zum Beispiel die ca. 1890 errichtete Schlossfabrik von Alfred Bauer. Dieser Betrieb wurde ab 1950 als Kommunalwirtschaftliches Unternehmen geführt, deren Nachfolger dann die Firma Fink war. Peter Kleinschmidt führte die Schlosserei bis zum Abriss der Gebäude. Die Zuckerfabrik nutzte auf Koesters Eck drei sogenannte Zuckerschuppen als Zwischenlager bis zur Verladung in Schiffe peeneabwärts. Im Jahr 1933 erwarb Dr. Julius Schnepf aus Stavenhagen die Gebäude und gründete zwei Jahre später die Getreidefirma „Kornhafengesellschaft Schnepf“. Ab 1955 nutzte sein Sohn Eckhard Schnepf einen Teil der Gebäude für seine Firma „Eckhard Schnepf – Betonwaren- und Terrazzoherstellung“. Neben dem Handelskontor für Landwirtschaft (bis 1971) und der GHG Schuh- und Lederwaren (bis 1991), zeichnet heute Dipl. Ing. Fritz Schnepf für die Nutzung des Gebäudekomplexes mit seiner Firma verantwortlich. Vorwiegend Natursteine werden hier auf Koesters Eck gelagert und bearbeitet.

    Koesters Eck um 1935

    Der Kohlehandel und die Brikettfabrik der Güstrower Firma „Matzke und Krüger“ war bis vor wenigen Jahren prägend für Koesters Eck. Ab ca. 1960 wurde der Kohlenhandel volkseigener Betrieb (VEB). Nach der Privatisierung im Jahr 1991, führte Rainer Brusch aus Neukalen den Betrieb bis zur Beräumung der Halbinsel 1994/95. Viele weitere Firmen aus Malchin nutzen die Einrichtungen des ehemaligen Gaswerkes und andere Gebäude zum Beispiel als Düngerlager, als Materiallager eines Maurerbetriebes, als Feuerlöschgerätestützpunkt und auch der Eiskeller von Schlachtermeister Drews, der wohl bis 1950 genutzt wurde, soll nicht unerwähnt bleiben. Beim Fischereibetrieb und der Ruderbootvermietung von Fischermeister Gustav Koch war es bis 1945 möglich, selbst die Peene zu erkunden. Heute bietet die Firma „Wasserfreizeit Koesters Eck“ von Wolfgang Bremer den Besuchern zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung.

    Ab dem Jahr 1911, dem Gründungsjahr des „Malchiner Schülerruderclubs“, wird der Peenekanal auch sportlich genutzt. 1927 gründen 27 Aktive den „Malchiner Wassersport-Verein“, der bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges besteht. Im Jahr 1949 wird der Segelsport in Malchin wiederbelebt. Später unter dem Dach der BSG Lokomotive Malchin, zählt der Malchiner Segel-Verein e.V. heute über 100 Mitglieder. Der Malchiner Kanuclub kümmert sich in hervorragender Weise um die Förderung des Jugendsports in unserer Stadt. Sein Vereinshaus ist heute das markanteste Bauwerk auf Koesters Eck.

    Autor: Torsten Gertz
    Last Edit: 04.04.08
    Quellenangabe: Fritz Brockmann, „Malchiner Chronik“, 1902; „Festschrift des Malchiner Segelvereins, 1997; M. und N. Böttcher, „MALCHIN Ein historischer Rückblick in Bildern“, 1998; Befragung von Zeitzeugen
    Bildangaben:
    Erstellt: 15.11.2006
    Version: 25.09.2013
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