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Raps (Rapsblühte)

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Gelb blühender Raps im Frühling - Frühblüher

Rapsblühte in Norddeutschland. Raps in leuchtend gelben Farben im Mai.

Zu den gelben Frühblühern im Frühling gehört der leuchtend gelb blühende Raps (Brassica napus) aus der Familie der ↑Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Raps ist eine besonders bedeutende ↑Kulturpflanze in Norddeutschland und wird großflächig angebaut. Aus dem Samen der Rapspflanze wird ↑Rapsöl und der so genannte ↑Rapskuchen, ein ↑Koppelprodukt woraus eiweißhaltige Futtermittel hergestellt werden.

Rapsblüten am ersten Mai
Blühende Rapsblüten bei Panschenhagen (Mecklenburg. Seenplatte) · Foto: Killikus 01.05.2014

Weil Raps heute in großem Stil zur Energie- und Kraftstoffgewinnung angebaut wird und dadurch dem Landwirt gute sichere Erlöse verspricht, ist der großflächige Anbau von Raps politisch und ökologisch sehr umstritten. Die Verwendung von ↑Nutzpflanzen zur Herstellung von ↑Ethanol widerspricht ethischen Grundsätzen. Anbauflächen zur Gewinnung von ↑Bioöl verdrängen Anbauflächen für Nahrung- und Futtermittel. Auch deshalb haben Lobbyisten aller Länder besonders großes Interesse in Osteuropa neue riesige Anbauflächen zu akquirieren.

Raps wird schon seit Jahrhunderten wegen des hohen Ölgehaltes seiner Samenkörner kultiviert. Die Rapspflanze war schon den Römern bekannt. Ursprünglich stammt der Raps aus dem östlichen Mittelmeerraum und wurde zur Gewinnung von Speise- und vor allem Lampenöl verwendet. In Indien gibt es für eine Verwendung Hinweise bereits um 2000 v. Chr., in Mitteleuropa wird er erst seit dem 14. Jahrhundert angebaut.

Ab dem 17. Jahrhundert findet der Anbau im größeren Stil statt. Im nordwestlichen Deutschland und in den Niederlanden war Raps im 16. und 17. Jahrhundert die wichtigste Ölfrucht.

Blühender Raps in der Mecklenburgischen Schweiz mit Hügelkette
Blühender Raps bei Remplin (Mecklenburg. Schweiz) · Foto: Killikus 14.05.2012

In der Mitte und im Osten Deutschlands dagegen herrschten die eng verwandten Rübsen vor. Zunächst lieferte Raps vorwiegend Brennstoff für Öllampen. Im frühen 19. Jahrhundert stieg der Rapsanbau an, weil sich der Gebrauch des Öls als Beleuchtungs- und Nahrungsmittel zunehmend durchsetzte. Als Speiseöl wurde Rapsöl unter anderem wegen seines bitteren Geschmacks, der auf einen hohen Gehalt an Erucasäure zurückzuführen war, nur eingeschränkt verwendet.

Allenfalls in Hungerzeiten kam Rapsöl vermehrt auch als Nahrungsmittel auf den Tisch. So brach der Raps-Anbau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stark ein, als preiswerte Erdölimporte und tropische und subtropische Speiseöle auf den Markt kamen. 1878 wurden noch 188.000 ha Raps im Deutschen Reich angebaut, 36 Jahre später waren es nur noch 87.711 ha.

Blühender Raps in der Mecklenburgischen Schweiz
Blühender Raps bei Remplin (Mecklenburg. Schweiz) · Foto: Killikus 14.05.2012

In beiden Weltkriegen wurde in Deutschland der Rapsanbau forciert, um sich aus der Abhängigkeit von Fett- und Öleinfuhren zu lösen. Vor allem Margarine wurde aus heimischem Rapsöl hergestellt. Als Speiseöl nur bedingt tauglich, als Futtermittel ungeeignet, blieb Rapsöl im Wesentlichen auf die Verwertung technischer Öle beschränkt (Brennstoff für Öllampen, Schmiermittel für (Dampf)-Maschinen, Grundstoff für die Seifenherstellung). Dies änderte sich ab etwa Mitte der 1970er Jahre.

Es kamen Neuzüchtungen mit zwei neuen Merkmalen auf den Markt: Das Öl aus diesem 00-Raps ("Doppel-Null") enthielt nur noch geringe Mengen der bitter schmeckenden ↑Erucasäure und war nahezu frei von ↑Senfölglykosiden. Diese giftigen Stoffe hatten bis dahin eine Verwendung als Lebensmittel bzw. als Tierfutter weitgehend ausgeschlossen.

Nachdem durch die Neuzüchtungen zunächst die Verwertung als ernährungsphysiologisch wertvolles Speiseöl sowie als Rohstoff für Speisefette in den Mittelpunkt gestellt wurde, ist Rapssaat in der Folge dann zunehmend auch als nachwachsender Rohstoff genutzt worden. 2007 wurden drei Viertel des in Deutschland erzeugten Rapsöls zur Erzeugung von Biokraftstoffen oder zur Verwertung in der Industrie verwendet. (Quelle: Wikipedia; ↑Raps)

Raps (Brassica napus)

Raps ist eine krautige Pflanze die im zeitigen Frühjahr austreibt und bis zu ihrer Blüte Anfang Mai zwischen 80 und 100 Zentimeter hochwächst. Raps wächst, je nach Region und Standort zwischen 30 und 150 Zentimeter hoch. Die Pflanze bildet im Erdreich eine kräftige Pfahlwurzel. Überirdisch bildet die Pflanze gezackte grüne Blätter. Der Duft von blühendem Raps hat einschläfernde Wirkung. Schläft man in der Nähe eines blühendem Rapsfeldes - und der Wind steht ungünstig - erwacht man am nächsten Morgen mit Kopfschmerzen, ähnlich dem eines Katers nach einer durchzechten Nacht.

Blühendes Rapsfeld mit Gutshaus
Blühender Raps bei Panschenhagen (Mecklenburg. Seenplatte) · Foto: Killikus 01.05.2014

Erster blühender Raps erstrahlt um den ersten Mai in Norddeutschland. Die blühenden Felder erstrahlen bis zum Horizont in einem wunderbar leuchtenden satten Gelb. Abhängig vom vorangegangen Spätwinter steht der Raps in Deutschland bereits wenige Tage vor dem 1. Mai oder einige Tage nach dem ersten Mai in seiner vollen Blüte.

Blüht der Raps leuchten und duften die goldenen Felder bei sonnigem Wetter über viele Kilometer hinweg. Unterbrochen werden die leuchtend gelben Felder durch das zarte Grün der ersten hellgrünen Blätter an den Bäumen. Das warme Gelb von blühendem Raps erstrahlt bei sonnigem Wetter in besonders intensiven Goldtönen, die nur mit Feingold zu vergleichen sind. Dabei verbreitet der blühende Raps kilometerweit süßlichen Duft, der an Sonnenschutzmilch und den Geruch der Strände erinnert.

Die imposanteste Rapsblühte erlebt man rund um die Müritz und in der Mecklenburgischen Schweiz. Die Felder südlich der Ostseeküste sind so groß, dass man einen attraktiven Gesamteindruck erhält. Der Wechsel von bäuerlicher und waldreicher Landschaft verleiht den leuchtend gelben Rapsfeldern eine eindrucksvolle Tiefe.

„Raps“ Bilder im Bildarchiv:

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Autor: Johannes Ludewig
Last Edit: 12.03.23
Quellenangabe: Wikipedia; Raps
Bildangaben: Killikus Nature UG; Johannes Ludewig
Erstellt: 19.05.2014
Version: 25.09.2013
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