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Schleusentreppe Niederfinow

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Alte Schleusentreppe Niederfinow

Alte Schleusentreppe Niederfinow

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Ein besonderes einmaliges technisches Schleusenbauwerk in Norddeutschland, an der Grenze zwischen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, ist die denkmalgeschützte alte Schleusentreppe von Niederfinow. Jährlich besuchen, nach unterschiedlichen Angaben, zwischen 150.000 und 500.000 Ausflügler das Schiffshebewerk Niederfinow sowie die historische Schleusentreppe, welche jedoch seit September 2008 nicht mehr zugänglich ist:

Zwischen 1743 und 1753 wurde der ↑Finowkanal durch einen Erlass von ↑Friedrich II. v. Preußen auf 43 Kilometern erneuert und mit 10 Schleusen versehen, welche sich am alten ↑Finowkanal orientierten. Dabei wurde ein Höhenunterschied von 36 Metern überwunden. 1753 wurde der Kanal in östlicher Richtung mit sieben weiteren ↑Staustufen erweitert. Soweit heute bekannt ist, ist der Finowkanal zwischen der Havel und der Oder der älteste Kanal in Deutschland. Die alte Schleusentreppe von Niederfinow verband somit als erste deutsche größere Schleusentreppe den ↑Mittellandkanal, die ↑Elbe und die ↑Havel mit der ↑Oder. Damit wurde seit dem frühen 20. Jahrhundert der berufliche Schiffsverkehr zwischen Tschechien und der polnischen Ostseeküste endgültig ermöglicht. Nachdem 1914 der ↑Oder-Havel-Kanal mit der Schleusentreppe Niederfinow seinen Dienst aufnahm, wurde 1934 das erste Schiffshebewerk in Niederfinow in Dienst genommen. Bereits fünf Jahre später, also im Jahr 1939, wurde das 100.000-ste Schiff gezählt. (Historischer Hintergrund)

Schleusenkopf Alte Schleusentreppe Niederfinow
Schleusenkopf der oberen Treppenschleuse in Niederfinow

Aktuell erreicht man die alte Schleusentreppe von Niederfinow nur noch über Schleichwege oder bequemerweise über das Oberwasser, auch obere ↑Scheitelhaltung genannt, von den Anlegern des Schiffshebewerks Niederfinow. Alternativ gelangt man zur Schleuse 1 vom Parkplatz auf der Landstraße Eberswalde-Liepe. Die alte Schleusentreppe von Niederfinow ist heute vollständig mit einem Zaun umgeben und wird darüber hinaus von der Wasserschutzpolizei bewacht.

Schleusentor mit Drempel
Schleusentor mit ↑Drempel der oberen Treppenschleuse in Niederfinow

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Die denkmalgeschützte Anlage der alten Schleusentreppe in Niederfinow wird bis zum Jahre 2014 teilweise abgebaut, verschrottet und zum Teil zugeschüttet bzw. abgetragen. Am Fuße der alten Schleusentreppe von Niederfinow entsteht bis zum Jahre 2014 das neue technische Schiffshebewerk. Dazu hat am 16. Mai 2008 das Wasserstraßen-Neubauamt Berlin den Bauauftrag für den Neubau des Schiffshebewerkes Niederfinow Nord vergeben. Das neue Hebewerk wird rund 130 m lang, 60 m hoch und stehen wird es zwischen dem vorhandenen Hebewerk und der alten Schleusentreppe. Damit können zukünftig 110 m lange und 11,4 m breite Fahrzeuge Niederfinow passieren. Der Trog des ↑neuen Schiffshebewerks Niederfinow in Niederfinow erhält eine nutzbare Länge von 115 m, eine Breite von 12,5 m und eine Trogwassertiefe von 4 m. Wassergefüllt wiegt der Trog des neuen Schiffshebewerk in Niederfinow rund 9.000 Tonnen. Dieses Gewicht wird durch Gegengewichte ausgeglichen, so dass für den Antrieb 4 Maschinen einer installierten Leistung von insgesamt rd. 1.280 kW ausreichen. [Quelle: ↑Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde]

Altes Schleusenbecken Niederfinow
Schleusenbecken der oberen Treppenschleuse in Niederfinow

Für den Bau des neuen Schiffshebewerks wird die alte Schleusentreppe in Niederfinow teilweise abgetragen bzw. verfüllt. So wurde in einem ersten Schritt der Schleusenkopf der Schleuse 1 abgedichtet, so dass keine Wasser mehr in die Schleusentreppe gelangt und die Schleuse 4 an der unteren Scheitelhaltung für den Bau der Zufahrtsstraße zum Neuen, dem alten Schiffshebewerk und dem zukünftigen Informationszentrum Niederfinow an der Schleuse Liepe abgerissen. Nur die beiden Schleusenhäupter der Schleuse 4 sollen erhalten bleiben. Die Zwischenhaltung zwischen Schleuse 3 und 4 wird vollständig verfüllt. Hier wird die Landstraße Liepe-Niederfinow entlang geführt. Technische Teile aus Stahl und Eisen werden für die Schrottgewinnung abgebaut. (↑Projekt Bild)

Ausgleichsbecken Niederfinow
Schleusenausgleichsbecken der oberen Treppenschleuse in Niederfinow
Schleusen Ausgleichsbecken Niederfinow
Schleusenausgleichsbecken der oberen Treppenschleuse in Niederfinow

Die alte Schleusentreppe in Niederfinow (Brandenburg) war eine Koppelschleuse aus dem Jahre 1912 und befindet sich in unmittelbarer Nähe von dem Schiffshebewerk Niederfinow aus dem Jahre 1934. Die Schleusentreppe wurde wegen ihrer Unrentabilität, dem hohen Wasserverbrauch und den viel zu langen Schleusenzeit von mehr als einer Stunde im Jahre 1972 stillgelegt. Versuche die Schleusentreppe erneut in Betrieb zu nehmen scheiterten an den entstandenen technischen Mängeln. Die historische Schleusentreppe, ein einmaliges Zeugnis deutscher Ingenieurskunst, verband einst den Oder-Havel-Kanal und die Oder zwischen dem heutigen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Mit vier hintereinander angeordneten Schleusenkammer und den dazugehörigen Sparbecken überwandt die Schleusentreppe Niederfinow zwischen 1912 und 1972 eine Höhe von 36 Meter.

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Bis zu acht Meter dicke Betonwände der Kammermauern, unzählige Stahl- Eisenteile sowie schwere Holztore ermöglichten den Auf- oder Abstieg in dem Berliner Urstromtal. Jede einzelne Schleuse, der vier hintereinander angeordneten Kammerschleusen, senkte oder hob die Schiffe über eine Höhe von 9 Metern. Die nutzbare Kammerlänge von 67 Metern und die lichte Breite von ca. 10 Metern ermöglichte Schiffen bis zu 600 Tonnen Gewicht einen Aufstieg oder Abstieg von der Havel zur Oder oder anders herum. Dabei war die alte Schleusentreppe von Niederfinow so konstruiert, das der Verlust großer Wassermengen verhindert wurde. Um den Verlust von Wasser zu vermeiden wurden in Niederfinow Sparschleusen erbaut. Darüber hinaus war die alte Schleusentreppe von Niederfinow so konstruiert, dass sich begegnende Schiffe aneinander vorbeifahren konnten. Dazu hatte man zwischen den Kammerschleusen 260 Meter lange Schleusen zur Zwischenhaltung angelegt.

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Autor: Johannes Ludewig
Last Edit: 01.12.14
Quellenangabe: Hans-Werner-Kehr 2008, Skipper der Magdalena II; Wikipedia
Bildangaben: Ludewig / 04. 2008
Erstellt: 06.05.2009
Version: 25.09.2013
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