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Stettiner Haff - Peene Oderhaff Kaiserfahrt Ostsee

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Kaiserfahrt Stettiner Haff (Oderhaff)

Oderhaff Mündung an Oder und Peene in die Ostsee.

Stettiner Haff und Oderhaff in Nordostdeutschland

Das Stettiner Haff, auch Oderhaff genannt, in Vorpommern (Mecklenburg-Vorpommern), vor der pommerschen Ostseeküste gelegen, welches auch als Oderhaff oder Pommersches Haff bezeichnet wird, ist ein zweigeteiltes, vom pommerschen Festland, der Insel Usedom, der Insel Wolin und dem polnischen Festland umgebenes offenes ↑Brackwasser Gewässer, welches in das Kleine Haff von Deutschland, in Vorpommern an dem Peenestrom und in das Große Haff an der Oder in Polen unterteilt ist. Über drei Meeresarme, dem Peenestrom in Norddeutschland, dem ↑Dziwna (Dievenow) und dem ↑Swina (Swine) Meeresarm, in ↑Polen, mündet das Oderhaff in die Ostsee.

Stettiner Oderhaff
Trübes Wasser im Oderhaff · Foto: Killikus 03.03.2008

Mündung der Oder

Polnisches Gleitboot auf dem Oderhaff

Die Oder stellt mit einem Einzugsgebiet von 118.861 km² und einer Jahresabflussmenge von 17,7 km³ den sechstgrößten Süßwasserzufluss zur Ostsee dar. Das Einzugsgebiet befindet sich mit 106.057 km² in Polen, mit 7.217 km² in der Tschechischen Republik und mit 5.587 km² in Deutschland. Die Oder mündet zunächst in das 687 km² große und im Mittel 3,8 m tiefe Oderhaff an der ↑deutsch-polnischen Grenze. Das Haff wird durch die Nehrungsinseln Usedom im Westen und Wolin im Osten von der offenen Ostsee getrennt und ist nur über die drei Mündungsarme Peenestrom, Swina und Dziwna mit dieser verbunden.

Es gliedert sich in zwei Teile, das im Westen liegende „Kleine Haff“ (deutscher Teil) und das „Große Haff (Wielki Zalew)“ (polnischer Teil). Etwa 64 % des Oderzustroms entwässert durch die Mündung Swina in die Ostsee und etwa 36 % durch den Peenestrom und Dziwna. Durch den polnischen Teil des Oderhaffs führt ein bereits 1874 bis 1880 künstlich angelegter Schifffahrtskanal, der den ↑Hafen von Stettin mit der Ostsee verbindet. So wurde größeren Schiffen das Anlaufen des Stettiner Hafens ermöglicht und die Bedeutung der Seeschifffahrt für Stettin weiter gesichert.

Containerschiff auf dem Oderhaff
Containerschiff auf dem Weg nach Stettin · Foto: Killikus 03.03.2008

Der Kanal hat eine Länge von 70 km (von Swinoujscie bis zum Hafen von Stettin) und eine mittlere Tiefe von 10,5 m. Auch heute spielt die Seeschifffahrt für Stettin und seine Umgebung eine bedeutende Rolle und wird in Hinsicht auf die Orientierung Polens Richtung EU auch weiter einen hohen Stellenwert einnehmen. Mit einem Gesamtgüterumschlag von 19.000.000 t pro Jahr (1998/1999) ist der Hafen Stettin/Swinoujscie einer der wichtigsten Häfen Polens. Einen besonderen Vorteil für den Hafen von Stettin bietet seine geographische Lage. Mit einer Entfernung von 140 km von Berlin ist Stettin der am nächsten gelegene Hafen zu dieser Region. Der nächstgelegene deutsche Hafen für Berlin ist Rostock, mit einer Entfernung von 240 km. (Der Schifffahrtskanal im Oderhaff; Achim Daschkeit, Horst Sterr (Hrsg.))

Was ist ein Haff?

Als Haff oder als Haffgewässer bezeichnet man dem Meer, wie z. B. der Ostsee, vorgelagerte Gewässer, welches von Land oder Insel umgeben ist und vom tieferen Hauptteil des Meeres durch einen Brackwasserbereich getrennt wird. Ein Haff ist durch einen oder mehrere Meeresarme mit dem dazugehörigen Meer verbunden, dient den Meeresvögeln als Rückzugs- und Brutgebiet und wird meistens von größeren Süßwasserflüssen mit großen Mengen an Mineralien und Sedimenten gespeist. Wegen dem starken Eintrag von Sedimentgestein neigen Gewässer wie das Stettiner Haff zur Verlandung und müssen für die Schifffahrt, so von dieser genutzt, ausgebaggert werden. Die südlichen Festlandufer vom Kleinen Haff am Peenestrom in Vorpommern sind von weit ausgedehnten waldreichen Niedermoorlandschaften umgeben, welche bis weit in das norddeutsche vorpommersche Binnenland reichen.

Stettiner Haff Untiefen Tonne
Untiefe Tonne im Stettiner Haff · Foto: Killikus 03.03.2008

Durch die ausgedehnten, zumeist tiefer liegenden drainierten Niedermoore, wie die Friedländer Wiesen in Vorpommern, ausgehend vom Peene Delta, der Peene, weiter um das Stettiner Haff bis nach Ueckermünde , besteht immer die Gefahr von Überflutungen im vorpommerschen Binnenland, bis nach Neubrandenburg . So steigt der Wasserspiegel im Oderhaff immer dann, wenn der Wind aus Osten kommend, das Wasser aus der Ostsee über die Meeresarme in das Haff drückt. Bei einem Hochwasser, zusammen mit Ostwinden, wird über die Peene, den Peene-Süd-Kanal, die Tollense, die Zarow und die Uecker das Brackwasser aus dem Stettiner Haff in das Binnenland bis nach Neubrandenburg gedrückt.

Stettiner Haff - Touristische Bedeutung

Das Stettiner Haff, mit einer Fläche von 137,1 km², welches nach der bedeutenden polnischen Hafenstadt Stettin (polnisch Szczecin) an der Mündung der Oder, in Westpommern benannt ist, ist in das Kleine Haff, im Landkreis Uecker-Randow und in das Große Haff, in der polnischen Woiwodschaft Szczecin, untergliedert. Beide touristischen Regionen gehören zum Projekt Euroregion Pomerania. Unter Euroregion Pomerania versteht man die gesellschaftliche Annäherung der Grenzregionen durch die Koordination und staatliche Unterstützung gemeinsamer Programme sowie Investitionen in Wirtschaft, Bildung, Kultur, Infrastruktur und Umweltschutz im nordwestlichen Polen, dem nordöstlichen Deutschland und dem südwestlichen Schweden.

Killikus Ferienwohnungen am Stettiner Haff und der Ueckermünder Heide

Zentrale touristische Bedeutung haben die verhältnismäßig preiswerten Urlaubsangebote auf dem vorpommerschen Festland am Stettiner Haff für Senioren oder Familien mit Kindern. Sehr preiswerte Ferienwohnungen und Unterkünfte für einen Badeurlaub mit Kindern oder einem Haustier, in Wassernähe, direkt am Oderhaff (Stettiner Haff) auf dem vorpommerschen Festland, bieten die Gemeinden Anklamer Fähre, Mönkebude mit einer kleinen Marina, die Fischergemeinde Grambin , die Kleinstadt Ueckermünde, die Gemeinde Bellin und die Gemeinde Altwarp .

Gesundheitstourismus und preiswerte Urlaubsangebote werden in der Region rund um Ueckermünde groß geschrieben. Die Lagunen-Stadt in Ueckermünde bietet günstige Ferienwohnungen mit Blick auf eine der schönsten Sportboot Häfen an der ostdeutschen Ostseeküste. Für Urlauber und Besucher der Ueckermünder Heide, nahe dem Stettiner Haff, bieten sich preiswerte und zum Teil sehr billige Ferienhäuser in der Gemeinde Rothemühl, der Gemeinde Leopoldshagen , der Gemeinde Schönbeck und in der Gemeinde Meiersdorf an. Darüber hinaus gibt es besonders günstige Ferienwohnungen in Lübs und Neuendorf am Stettiner Haff. Bei Angelurlaubern, Bootsführern und Radwanderern ist die Region der Ueckermünder Heide, südlich vom Stettiner Haff recht beliebt. Wer die Region kennt, kommt häufiger wieder. Man erlebt am Stettiner Haff keinen Massentourismus, sondern kann in aller Ruhe einen angenehmen Urlaub in unmittelbarer Wassernähe verleben.

Die Trennung im Haff nach dem 2. Weltkrieg hat bis heute regionale Auswirkungen auf die touristische Ausgestaltung der Destination Stettiner Haff und Ueckermünder Heide in Deutschland und der Destinationen rund um die imposante Hafenstadt Stettin. Lange Anfahrtswege bzw. noch längere Umwege zwischen der Region Altwarp und den polnischen Regionen an der Mündung der Oder verhindern bisher ein spürbares Zusammenwachsen der beiden Tourismus-Regionen. Obwohl die Auen- und Wiesenlandschaft im Uecker-Randow-Kreis mit der Ueckermünder Heide, im Naturpark Am Stettiner Haff, den drei Flussläufen; der Uecker, der Randow und der Zarow sowie der preußisch geprägten Hafenstadt Ueckermünde, mit einer der schönsten Marina Anlagen, der Lagunen-Stadt Ueckermünde, ausreichend Möglichkeiten für einen preiswerten Familienurlaub oder einen Urlaub mit Hund bieten, ist die Urlaubsregion, rund um Ueckermünde nicht ausreichend bekannt und kann von daher als Insidertip betrachtet werden.

Schubverband im Stettiner Hafen
Lasten Schubverband im Stettiner Hafen · Foto: Killikus 03.03.2008

Nördlich vom Stettiner Haff verläuft die Insel Usedom bis zur polnischen Grenze; eines der beliebtesten Urlaubszentren in Norddeutschland. Auf der Insel Usedom scheint immer die Sonne und es ist auch immer etwas los. Gesundheitskliniken, Rehabilitationszentren und was sonst zum Geschäft mit dem Massentourismus gehört gibt es auf der Insel Usedom . In den Ferienwohnungen und Ferienhäusern der Gemeinden Stolpe auf Usedom, der Gemeinde Dargen, der Gemeinde Garz auf Usedom und der Gemeinde Kamminke , im Naturpark Usedom, geht es etwas ruhiger zu als in den Seebädern auf der Insel Usedom. Man findet in den Gemeinden Stolpe auf Usedom, der Gemeinde Dargen, der Gemeinde Garz auf Usedom und der Gemeinde Kamminke, im Naturpark Usedom am Stettiner Haff ebenfalls noch recht preiswerte Ferienwohnungen und Ferienhäuser und hat gleichzeitig die Möglichkeit in sehr kurzer Zeit an die belebten Strände der Insel Usedom an der Ostsee zu gelangen. Darüber hinaus bietet die Insel Usedom einen Grenzübergang auf die Insel Wolin an der polnischen Ostseeküste.

Klima und Wetter am Stettiner Haff

Das Klima am Stettiner Haff steht noch unter dem Einfluss des ostrussischen Kontinentalklimas, welches zum einen sehr kühl und zum anderen sehr sonnig ist. Im Sommer kann es am Stettiner Haff sehr sonnig und recht warm sein. Dauerhaftes Regenwetter gibt es an dem Stettiner Haff eher seltener. Aus diesem Grund gibt es am Stettiner Haff eine Ueckermünder Heide. Die Wintermonate erlebt das Stettiner Haff mit lang anhaltendem Frostwetter und teilweise meterhohem Schnee. Durch die warme Ostsee beginnen die Winter am Stettiner Haff etwa Anfang Januar und enden gegen Mitte April. Die Schneeglückchen am Stettiner Haff blühen meistens erst ab Mitte April, was sehr viel über die Wintermonate am Stettiner Haff aussagt. Die Sommer stehen am Stettiner Haff ebenfalls unter dem Einfluss kontinentaler Luftmassen aus Russland und sind daher als sehr schön und ausgewogen zu bezeichnen. Die Winde am Stettiner Haff wehen meistens über Nordost aus östlichen Richtungen.

Segeln auf dem Stettiner Haff

Das Stettiner Haff gehört zu den schönsten Segelgebieten in Norddeutschland, weil sich das Stettiner Haff besonders gut für einen Rundkurs, rund um die Insel Usedom und für Kurse zu einigen namhaften Städten, wie Ueckermünde und Stettin sowie einzigartigen Landschaften eignet. Von der Ostsee, aus Westen kommend gelangt man in das Stettiner Haff über den Peenestrom. Der Peenestrom fließt aus südlichen Richtungen von der Peene, nach Norden in die Ostsee. In der Einfahrt zum Peenestrom passiert man an Backbord das Historisch technische Informationszentrum Peenemünde. Etwas südlich von der Ostsee gelegen, am Peenestrom befindet sich im Krösliner See, die Marina Kröslin, dem 5-Sterne-Yachthafen am Peenestrom. Die Marina Kröslin bietet neben den Liegeplätzen ein umfangreichen Yachtcharterangebot und weiterhin Angebote zum Mitsegeln auf dem Stettiner Haff und der Ostsee. Die Kosten für einen Tagesliegeplatz in der Marina Kröslin betragen 1,40 EURO/lfd. Meter, inkl. Strom, Wasser und Müll. Das ist preiswert. Den Peenestrom weiter nach Süden folgend befindet sich an Backbord auf der Insel Usedom, der Naturpark Usedom mit dem kleinen Hafen Karlshagen und dem Restaurant Veermaster sowie die Gemeinde Zecherin ebenfalls mit einem Bootshafen. Ein Besuch in der mittelalterlichen Stadt Wolgast gehört zu jedem Segeltörn auf dem Weg in das Stettiner Haff. Wolgast ist eine klassische Hafenstadt und hat etwa 13.000 Einwohner. Das bekannteste Unternehmen ist die Peene-Werft mit etwa 800 Beschäftigten.

Stettiner Haff - Nautische Informationen

Der in Norddeutschland, an der Peene, vor der Ostsee gelegene Teil vom Oderhaff wird als Kleines Haff bezeichnet und erstreckt sich zwischen dem vorpommerschen Festland und der Insel Usedom, welche nördlich gelegen ist. Vom vorpommerschen Festland zur Insel Usedom wird das Stettiner Haff am Peenestrom durch eine Klappbrücke, der Zecheriner Brücke bei Anklam-Murchin verbunden. Die Zecheriner Brücke bei Anklam in Vorpommern ist die zentrale Verbindung zur Insel Usedom und den historischen Ostseebädern der Insel Usedom. Das Stettiner Haff verläuft nach der Mündung der Peene, in den Peenestrom, vorbei am NSG Anklamer Stadtbruch bei Rosenhagen (Rosenhager Beck) mit dem Fischerdorf Anklamer Fähre, entlang an der zerstörten Karniner Eisenbahnbrücke, vorbei am Fischerdorf Mönkebude und der Kleinstadt Ueckermünde, bis zum Neuwarper See an der deutsch-polnischen Grenze und wird nördlich, von der Insel Usedom geographisch umschlungen. Auf dem Gebiet von Polen mündet der Fluss Oder in das Große Stettiner Haff. Das polnische Festland verläuft östlich am Oderhaff vorbei nach Norden zur Insel Wollin an der Ostsee und wird dort durchzogen von beiden Meeresarmen Dzwina (Dievenow) und Swina (Swine).

Die durchschnittliche Tiefe im Oderhaff (Stettiner Haff) beträgt ca. 3,80 Meter, wobei die Tiefe im näheren Uferbereich und an den Hafenzufahrten nicht selten weniger als 2,80 Meter betragen kann, was für die Sportbootschifffahrt von wichtiger Bedeutung ist. Auf Grund der geringen natürlichen Tiefe von weniger als 3,80 Metern im Stettiner Haff und der geografischen Ausdehnung der Verlandungsgebiete verfügt das Stettiner Haff über ein 10 Meter tiefes künstliches Fahrwasser für die Berufsschifffahrt und die Sportbootschifffahrt. Das gut betonte Fahrwasser im Stettiner Haff sollte von ortsunkundigen Bootsführern, mit einem Tiefgang von mehr als 1,60 Metern, unbedingt genutzt werden, denn im Stettiner Haff ist eine sehr große Anzahl von Reusen der Fischerei aufgestellt, welche meist nur mit einem kleinem schwarzen Ball oder Fähnchen versehen sind. Auffrischende Winde können das Stettiner Haff sehr schnell in ein aufbrausendes Gewässer, mit etwa 1,30 bis max. 2,10 Meter hohen und sehr kurzen Wellen verwandeln und die kleinen Fähnchen der Reusen verschwinden dann in dem Wellengetose. Das Stettiner Haff ist ausreichend und sehr gut betont. Bei stürmischer See oder starkem Nebel, werden größer Yachten (Jachten) und Boote oft von Fischerlotsen aus Ueckermünde in den Hafen von Ueckermünde geschleppt.

Kleine Haff (Peene Haff)

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Das Kleine Stettiner Haff erstreckt sich von Anklam bis nach Altwarp, an der der polnischen Grenze. Mit einem besonders großen Fischbestand ist das Kleine Oderhaff ein beliebtest Angelgebiet für diverse Süßwasserfische. Viele Angler fangen im Stettiner Haff, auch über die Sommermonate, sehr gut den Aal und besonders große Hechte, Rotaugen, Plötzen oder Barsche. Welse, Lachs und Stör werden ebenso gefangen, wie Flussneunauge und andere seltenere Fischarten.

Auch für Wassersportler mit kleineren Segelbooten, mit und ohne festem Kiel, Hausbooten, Motorbooten und Paddelbooten bzw. Kajak Wasserwanderbooten ist das Oderhaff ausgezeichnet geeignet. Das Oderhaff hat kleine kurze Kreuzwellen und kann bei stürmischem Wetter auch mal Wellen von etwa zwei Metern Höhe erreichen. Üblicherweise ist das Oderhaff ein ruhigeres Gewässer in dem man, wegen seiner warmen Wassertemperatur im Sommer, sehr gut baden kann. Das Oderhaff erreicht man sowohl aus dem Binnenland, über die Havel und die Oder als auch von die Ostsee über den Peenestrom. Für Wanderungen mit dem Fahrrad oder zu Fuß bieten die Ufer und die kleineren Gemeinden rund um das Oderhaff interessante Ausflugziele in einer ebenen, sanft hügeligen Landschaft mit sehr vielen saftigen Wiesen und mächtigen Waldgebieten. Besonders nennenswert ist die Ueckermünder Heide, südlich von Ueckermünde gelegen. Die einstigen Überplätze des Militärs bieten heute vielen seltenen Pflanzen, Vögeln und Schmetterlingen einen ausgezeichneten Lebensraum an der norddeutschen Ostseeküste.

Segelboote vor der Karniner Brücke im Kleinen Haff
Segelboote vor der Karniner Brücke im Sommer · Foto: Killikus 12.08.2009

Das Kleine Oderhaff beginnt nach der Mündung der Peene in den Peenestrom nach der Insel Altefähre, nur wenige Kilometer nach der Peenebrücke in Anklam. Die Peenebrücke für den Bahnverkehr in Anklam ist eine Zugbrücke mit festgelegten Öffnungszeiten (FON: 03971/293722). Nur wenige Kilometer nach der Peenebrücke Anklam entfernt, verläuft zum Mündungsbereich der Peene, links und rechtsseitig ein ca. 8 Kilometer ausgedehntes mit Schilfrohr bewachsenes Verlandungsgebiet, welches als Peene Delta bezeichnet wird.

Peene Delta

Das Peene Delta kennzeichnet eine unüberschaubare von Schilfrohr bewachsene Moorland- und Wasserlandschaft, welche unter anderem bis zum 19. Jahrhundert Seeräubern und anderen Halunken ausreichend Schutz gewährte. Ein Fischer berichtete, dass das Peene Delta früher im Winter, wenn die Peene zugefroren war, zur Gewinnung von Schilfrohr für die Fischerkaten gemäht wurde und im Sommer zum Schutze vor Seeräubern abgebrannt wurde. Die Ernte von Schilfrohr Winter ist noch heute üblich und im Sommer dient das Peene Delta den Wasservögeln als geschütztes Brutgebiet. An Land gelangt man in das Peene Delta über Pinnow an der B110 nach Usedom. In der Mitte zwischen Pinnow an der B110 und der Zecheriner Brücke befindet sich, westlich gelegen, ein historischer Torfstich mit einer besonders seltenen Vogelwelt.

Schilfrohrernte im Peene Delta
Schilfernte am Oderfaff · Foto: Killikus 03.03.2008

Das Peene Delta, an der Peene, ist mit einem Kajak, einem Paddelboot oder einem Kanu befahrbar und für sommerliche Paddeltouren sehr gut geeignet, wenn man bei der Kanutour eine Karte und einen kleinen Kompass mitführt. Für Natur Fotografen ist das Peene Delta insofern besonders reizvoll, weil es Seeadlern (Haliaeetus albicilla), Fischadlern (Pandion haliaetus), Silberreihern (Ardea alba) und Rohrweihen (Circus aeruginosus) sowie vielen weiteren Wasservogelarten ausreichend Schutz und Nahrung für die Brut bietet. Es gibt für Natur Fotografen und Naturinteressierte einige interessante Stellen im Peene Delta zwischen der Gemeinde Gnevezin und der Anklamer Fähre südlich der Peene. Am Ende des Peene Deltas mündet die Peene, über zwei Mündungsarme, in den Peenestrom und umfließt dabei die unbewohnte geschützte Insel Schadefähre. Die Insel Schadefähre ist ein Naturschutzgebiet mit dem Namen NSG Peenemoor und Schadefähre und darf grundsätzlich nicht betreten werden.

Silberreiher im Peenedelta
Silberreiher am Oderhaff bei Anklam · Foto: Killikus 03.03.2008

Der Richtgraben am Ausgang der Peene, verläuft südlich der Insel Schadefähre und führt direkt in den Peenestrom, welcher danach weiter nach Norden zur Ostsee fliest. Nach Süden verlaufend führt der Richtgraben aus der Peene über den Peenestrom in das Kleine Haff (Kleine Oderhaff) östlich von Karnin auf der Insel Usedom. Zwischen Kamp auf dem vorpommerschen Festland am Stettiner Haff, wo sich auch ein kleiner Hafen mit Slipanlage befindet und der Gemeinde Karnin auf der Insel Usedom, ebenfalls mit Jachthafen versehen, stehen mitten im Peenestrom, an einer Landenge, die mystischen Überreste der Karniner Hubbrücke als technisches Denkmal.

Karniner Hubbrücke

Die Karniner Hubbrücke wurde zwischen 1932 und 1933 aus der 1875 zuvor handbetriebene Karniner Drehbrücke errichtet und 1945, während dem 2.Weltkrieg von den Deutschen aus militärischen Gründen zerstört. Bis heute werden die Überreste der Karniner Brücke erhalten. Der Bahndamm, welcher zur Karniner Brücke führte dient heute als Wanderweg zum Naturschutzgebiet Anklamer Stadtbruch.

Karniner Hubbrücke
Zerstörte Karniner Hubbrücke Stettiner Haff · Foto: Killikus 03.03.2008

NSG Anklamer Stadtbruch

Zwischen Anklamer Fähre, der Rosenhagener Beck, Bugewitz und Kamp am Peenestrom, befindet sich das Anklamer Torfmoor mit dem Naturschutzgebiet Anklamer Stadtbruch, ein außergewöhnliches grundwassergenährtes Durchströmungsmoor und Überflutungsmoor mit Regenmoorkalotten mit Erlengehölzen. Das Anklamer Torfmoor im Anklamer Stadtbuch Naturschutzgebiet hat eine Ausdehnung von 1.640 Hektar und bietet mit den Schmetterlingswiesen seltenen Schmetterlingen und Tagfaltern, wie dem Dukatenfalter (Lycaena virgaureae), dem Blauen Eichen-Zipfelfalter (Neozephyrus quercus), dem Kaisermantel (Argynnis paphia), dem Feurigen Perlmutterfalter (Argynnis adippe) sowie dem Trauermantel (Nymphalis antiopa) und dem Kleinem Eisvogel (Limenitis camilla) eine artenreiche Fauna. Laubfrosch (Hyla arborea), Seefrosch (Pelophylax ridibundus) und Moorfrosch dienen den Kriechtieren wie Kreuzotter (Vipera berus), Ringelnatter (Natrix natrix) und Waldeidechse (Zootoca vivipara) eine Nahrungsgrundlage. Darüber hinaus befindet sich im Anklamer Stadtbruch Torfmoor eine der größten Kormoran (Phalacrocorax carbo) Kolonien, welche bereits Anlass für heftige Diskussionen im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern ausgelöst hat. Darüber hinaus sind Fischotter (Lutra lutra) und Biber (Castoridae) im Anklamer Stadtbruch heimisch.

Im Anklamer Stadtbruch brüten etwa 100 Vogelarten, von denen 27 Vogelarten auf der Roten Liste der gefährdeten Vogelarten vertreten sind. Neben einer größeren Anzahl der ↑Seeadler (Haliaeetus albicilla), kann man im NSG Anklamer Bruch auf das Blaukehlchen (Luscinia svecica) und die Waldschnepfe (Scolopax rusticola) treffen. Den Aussichtturm am Anklamer Stadtbruch erreicht man über einen Weg von der Gemeinde Rosenhagen nach Bugewitz.

Junge Seeadler im Oderhaff
Adulte Seeadler am NSG Anklamer Bruch im Stettiner Haff · Foto: Killikus 03.03.2008

Anklamer Stadtforst

Südlich vom NSG Anklamer Stadtbruch, nur unweit vom Fischerdorf Mönkebude befindet sich der ca. 20 Hektar große Anklamer Stadtforst. Der Anklamer Stadtforst Wald ist alter Besitz der Stadt Anklam und wird als solcher in der Chronik schon 1322, 1331 und 1348 erwähnt. Der Baumbestand im Anklamer Stadtforst setzt sich in der Hauptsache aus Laubhölzern zusammen, die Birke herrscht bei weitem vor, zumal sie sich ohne Zutun des Menschen fast überall selbst ansamt. Recht wuchsfreudig ist auch die Eiche, die ein anerkannt gutes Holz liefert… (DUDY; HOHENHEIDE) Im Anklamer Stadtforst, zwischen Kurtshagen und Millnitz befindet sich einer der größten Graureiher Kolonien Norddeutschlands. Darüber hinaus ist der Anklamer Stadtforst durch seinen historischen Mischwald mit sehr vielen Buchen und Eichen zentrales Brutgebiet verschiedener heimischer Greifvogelarten. Besonders erwähnenswert ist der überaus gute Bestand an Pilzen im Anklamer Stadtforst. Man erreicht den Anklamer Stadtforst am besten über den Waldweg in Kurtshagen bei Neuendorf A. oder über Millnitz an der, den Wald durchfließenden Zarow. Die Ausdehnung des Anklamer Stadtforstes gereicht von der Gemeinde Heidberg und Heidemühl über die Gemeinde Leopoldshagen und der Fischergemeinde Mönkebude bis nach Ueckermünde.

Fischergemeinde Mönkebude

Die Fischergemeinde Mönkebude am Stettiner Haff liegt südlich im Kleinen Haff etwa 7 Kilometer von der kleinen Hafenstadt Ueckermünde entfernt.

Ueckermünde (Ückermünde) am Stettiner Haff

Die kleine verschlafene, liebenswerte Fischer- und Hafenstadt Ueckermünde (auch Ückermünde geschrieben), mit ihrem ausgeprägten preußischen Charakter hat etwa 10.000 Einwohner und liegt an der Mündung des Flüsschens Uecker und ist dennoch der größte Ort am Oderhaff. Die Bürger von Ueckermünde pflegen in besonderer Weise den Charakter einer preußischen Garnisonsstadt, was der Erscheinung, aus unserer Sicht, eher wohl als schlecht bekommt. An nur noch wenigen deutschen Orten kann man so viel deutschen Charakter beobachten wie in Ueckermünde. Die lange militärische Tradition hat die Kleinstadt Ueckermünde zu einem historischen Museum geformt, welches in der Region als einzigartig bewertet werden kann.

Der Name Ueckermünde stammt von einem slawischen Volksstamm, den Ukranen (auch Ukrer genannt), als Westslawen (s. slawische Besiedlung) im 7. Jahrhundert das Uckergebiet am Stettiner Haff besiedelten. Zentrum des Stammes der Ukranen lag um bei den Uckerseen Ober- und Unteruckersee weiter südlich, im heutigen Land Brandenburg. Seit dem 15. Jahrhundert wird das Gebiet südlich von Ueckermünde bis nach Brandenburg als Uckermark bezeichnet.

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Autor: Johannes Ludewig
Last Edit: 16.03.23
Quellenangabe:
Bildangaben:
Erstellt: 05.03.2010
Version: 25.09.2013
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