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Winde, Stürme und Orkane

Winde, Stürme und Orkane in Norddeutschland.

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Warum die vielen Stürme über das Land hinwegfegen...

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Winde, Stürme oder Orkane sind umlaufend drehende, warme und kalte ↑Luftmassen, welche an den Grenzen zwischen zwei Luftmassen, mit unterschiedlichen Temperaturen und einer unterschiedlichen Luftfeuchtigkeit entstehen, wenn diese sich nähern, wobei durch die nachfolgenden Verwirbelung an den Luftmassengrenzen ein Temperaturausgleich stattfindet. Während dem Luftmassenaustausch von Kaltluft, Warmluft, feuchter Luft oder trockener Luft entstehen Verwirbelungen, welche wir als Winde, Stürme oder Orkane empfinden. Winde, Stürme oder Orkane sind die Grundlage zur Erhaltung unsere unterschiedlichen ↑Klimazonen. – Je größer die Unterschiede zwischen den jeweiligen klimatischen Bedingungen sind, desto heftiger ausgeprägt sind die Winde an deren Luftmassengrenzen.

Winde und Stürme in Norddeutschland treten insbesondere dann auf, wenn Sonnenwenden, also ein Wechsel der Jahreszeiten, am Äquator stattfindet.

Winde und Stürme in Norddeutschland

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Winde und Stürme in Norddeutschland kommen am häufigsten in den Wechselzeiträumen der Jahreszeiten, vom Winter zum Sommer vor den 21. März bzw. vom Sommer zum Winter um 23. September sowie zu der Sonnenwende am 21. Juni und am 21. Dezember vor. So treten Winde und Stürme in Norddeutschland am häufigsten einen Monat vor dem Zenit der Sonne am ↑Äquator auf (s. Meteorologische Singularität) auf. Steht die Sonne am 21. März am Äquator im ↑Zenit, beginnt auf der ↑Südhalbkugel der Winter mit der tropischen ↑Regenzeit und in ↑Europa setzt der Frühling ein. Mit dem Zenit der Sonne am 23. September beginnt der Sommer am ↑südlichen Wendekreis, welcher am 21. Dezember auf der Südhalbkugel seinen Höhepunkt erreicht.

Klima der Nordhalkugel

Die Wendepunkte der Sonne, nördlich und südlich vom Äquator, haben maßgebliche Auswirkungen auf das Klima auf der ↑Nordhalbkugel. Auf der Nordhalbkugel wird das Wetter zum großen Teil vom ↑arktischen Klima bestimmt. Nach unserer Ansicht bestimmt das arktische Klima am Nordpol das Klima zwischen dem 60igsten und dem 45igsten Breitengrad. Durch die ↑Neigung der Erdachse von 23,5° und dem damit verbundenen Stand der Sonne zur ↑Arktis verschiebt sich das arktische Klima im Sommer mehr nach Osten und im Winter weiter nach Westen. Dem arktischen Klima steht ↑subtropisches Klima, aus Afrika kommende dem arktischem Klima im Norden gegen über. Dazwischen befinden sich noch kleinere Klimate, wie das Kontinentalklima über Sibirien und das atlantische Klima über dem ↑Atlantischer Ozean in West- und Mitteleuropa. Das trockene sibirische ↑Kontinentalklima steht dem feuchten atlantischen Klima ganzjährig gegenüber.

Europäische Klimagegensätze

Das Klima und das Wetter in Europa wird von zwei großen Luftmassen geprägt, welche zum einen, als mäßig warme und feuchte Luftmasse, aus Westen kommend, auf eine trockene kalte Luftmasse zwischen England und Skandinavien trifft.
Arktisches Luftmassen Wind Modell
Abbildung 1

Das arktische Klima wird von kalten trockenen Luftmassen bestimmt und dreht, rechtsdrehend, als Hochdruckgebiet, im Sommer wie im Winter, über Sibirien, Ost- und Nordeuropa über Grönland nach Kanada und über den Nordpol wieder nach Sibirien zurück. Auf dem Weg zwischen Ost- und Mitteleuropa tangiert das trockene arktische Klima (Kontinentalklima) das feuchte subtropische Klima der Südhalbkugel, welches als feuchtes atlantisches Klima, ↑linksdrehend, mit Temperaturen von etwa 12°C ganzjährig vor Grönland auf das arktische Klima, ↑rechtsdrehend, über ↑Skandinavien liegend, trifft. Dabei treffen nicht nur erhebliche Temperaturunterschiede, sondern auch große Differenzen in der Luftfeuchtigkeit aufeinander.

Subtropisches Luftmassen Wind Modell
Abbildung 02

In einem geografischen Dreieck zwischen ↑England, ↑Grönland und ↑Skandinavien werden die Gegensätze in den arktischen und der subtropischen Luftmassen über Europa ausgeglichen. Dabei werden die trockenen arktischen Luftmassen, aus Osten kommend, vor Grönland im Winter erwärmt und im Sommer gekühlt. Und die subtropischen feuchten atlantischen Luftmassen, aus Westen kommend, sowohl im Sommer als auch im Winter gekühlt. Der klimatische Ausgleichsprozess nördlich von West- und ↑Mitteleuropa führt zu Winden, Stürmen und ↑Orkanen, je größer die klimatischen Differenzen sind. Der größte Differenzausgleich zwischen den Klimaten in West- und Mitteleuropa findet wenige Tage vor dem 1. März eines jeden Jahres statt.

Darstellung Sturmtief am 28. Februar 2010
Abbildung 3

Klimawandel Mitteleuropa

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Goslar Altstadt

Lange bevor der Klimawandel in Osteuropa seine ersten Auswirkungen zeigt, hat sich der Klimawandel in Westeuropa und Mitteleuropa längst bemerkbar gemacht. Einhergehend mit Stürmen, Orkanen und sintflutartigen ↑Niederschlägen von Portugal bis Frankreich kamen die ersten Anzeichen des ↑Klimawandels in Westeuropa zuerst an.

Grund für die Stürme und sintflutartigen Niederschläge in Westeuropa sind die ansteigenden Temperaturen des subtropischen südlichen Klimas, welches über den ↑Golfstrom und dem ↑Nordatlantikstrom nach Europa transportiert wird. Trifft das feuchtnasse atlantische Klima aus dem Westen zum ↑meteorologischen Frühlingsanfang auf das kalte trockene Kontinentalklima aus dem Osten, entstehen bei der Temperaturannäherung zur Nullgradgrenze (0°C) Stürme oder Orkane in Norddeutschland.

Nimmt die ↑Klimaerwärmung weiterhin zu, was ziemlich sicher ist, erhöhen sich sowohl die Differenzen zwischen den Temperaturen als auch die Differenzen in der Luftfeuchtigkeit zwischen den beiden Klimaten in Europa. Während in den vergangenen Jahrhunderten meistens nur größere Differenzen zwischen den Ost-West-Temperaturen in Europa vorherrschten, sind heute die großen Unterschiede in der Luftfeuchtigkeit für die mächtigen Stürme im Frühjahr und im Herbst in Westeuropa verantwortlich.

Wind Sturm Modell

Das Wind-Modell zum meteorologischen Frühlingsanfang am 1. März zeigt eine Differenz zwischen den Temperaturen von etwa -30°C in Osteuropa und in Nordeuropa vor dem ersten Frühjahrssturm. Nach dem ersten Frühjahrssturm ist die Temperaturdifferenz auf nur noch 3°C gefallen. Temperaturdifferenzen um die 0°C Grenze, führen zwischen dem 1. März und dem astronomischen Frühlingsanfang, am 21. März, zu dauerhaften wechselhaften Winden. Gleichzeitig überschreiten die Temperaturen aus dem Osten, die westlich anliegenden Temperaturen vor Grönland.

Weihnachtstauwetter mit anschließendem Sturmtief

Um die Weihnachtszeit gibt es alljährlich eine meteorologische Singularität, das Weihnachtstauwetter, bei der vor, während und nach den Weihnachtsfeiertagen feuchtwarme nordatlantische Luftmassen nach Mitteleuropa vordringen können. Das Weihnachtstauwetter ist eine Folge der weihnachtlichen Sonnenwende zum 21. Dezember am Äquator. Am 21. Dezember ist am Äquator die Sommer Sonnenwende, was an der Nordhalbkugel ebenfalls zu einer kleinen klimatischen Korrektur führt. Die Sommersonnenwende am Äquator führt am 50igsten Breitengrad zu einer kurzzeitigen Erwärmung bis unter die Nullgradgrenze in nur 2 bis 3 Tagen. Die nördlichen Temperaturschwankungen um die Weihnachtszeit führen dann in Europa, insbesondere in Westeuropa, zu Orkanböen mit Eisregen oder Schneestürmen.

Sturm Modell Weihnachtstauwetter

Stürme und Orkane im Hochsommer

Ein Orkan im Hochsommer, zwischen dem 21. Juli und dem 21. Juli kann vorkommen, wenn der Sommer in West- und Mitteleuropa besonders warm bzw. heiß (Punkt 3; Abbildung) ist. Stürme und Orkane im Hochsommer gehen ebenso wie Stürme nach dem Weihnachtstauwetter mit einer Sonnenwende einher und folgen in Europa üblicher Weise der Schafskälte. Ein Sturm im Hochsommer entsteht, wenn die Temperaturen am 50igsten Breitengrad im Sommer für kurze Zeit unter 10°C fallen. Dabei werden für kurze Zeit, auch die immer gleichbleibenden Temperaturen, vor Grönland unterschritten, was für wenige Stunden zu einer vollständigen Umkehr (Punkt 3; Abbildung) der sommerlichen Wetterbedingungen in Europa führt.

Wind Sturm Modell Sommersturm

Der sommerliche klimatische Umschwung vom Sommer auf den Winter, zur Schafkälte, zwischen Juni und Juli, auf der Nordhalbkugel, kann mitten im Hochsommer einen „Winter“ einleiten und löst damit schwere Orkane und Unwetter in West- und Mitteleuropa aus.

Touristische Bedeutung der Winde (Windprognose)

Sturmschäden in Mecklenburg

* Mit der zunehmenden ↑Klimaerwärmung auf der südlichen Halbkugel der Erde werden sich auch die Winde in Norddeutschland in den Jahren bis 2020 spürbar verändern. Die Änderung der Windverhältnisse in Norddeutschland, über das Jahr verteilt, erfolgt in den kommenden Jahren langsam aber teilweise drastisch. So steigt die Wahrscheinlichkeit für Stürme und Orkane (↑Schadensbilder) in Niedersachsen an der Nordsee sehr viel deutlich mehr als vor der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern. Die polaren Luftmassen, welche meistens als ↑Hochdruckgebiete ausgeprägt sind, haben sich in den vergangenen Jahren weiter nach Westen verlagert, was bedeutet, dass die nördliche Luftmassengrenze, zwischen der polaren Luft aus dem Osten und der warmen subtropischen Luft aus dem Westen, eher über den ↑Niederlanden verlaufen werden, als über Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern. *

Segler im Sommer

Die nordatlantischen Luftmassen des Golfstromes werden bis 2020 zunehmender Feuchtigkeit mit sich führen, was zu ausgiebigen Niederschlägen in den Niederlanden und Niedersachsen führen wird. Auf Grund der steigenden Temperaturdifferenzen zwischen den Luftmassen aus dem Osten und dem Westen sind Stürme, Orkane oder starke Winde, im Spätwinter, zwischen dem 25. Februar und dem 1. März, dem um den 19. März, zwischen dem 25. Mai und dem 16. Juni sowie im Hochsommer zwischen dem 16. Juli und dem 20. Juli zu erwarten. Kite- und Drachenflieger sowie Windsurfer werden in der weiteren Zukunft vor Sankt-Peter-Ording und auf der Insel Fehmarn ihre wahre Freude an den aus Nordwest kommenden Winden haben.

Die Lübecker Bucht wird sich zu einem idealen Segelgebiet für kleinere und mittlere Kielboote entwickeln und östlich von Rügen wird es in der Zukunft langanhaltende Flauten mit strahlend blauem Himmel geben.

Erscheinungsformen der Winde

Die verschiedenen Erscheinungsformen der Winde über Stürme bis zum Orkan wurden in der Beaufortskala nach dem englischen Hydrografen , Sir ↑Francis Beaufort (1774-1857) der britischen Admiralität, im Jahre 1835 auf der Ersten Internationalen Meteorologischen Konferenz in Brüssel als allgemein gültig angenommen.

Windstärke in Beaufort Bezeichnung der Windstärke Windgeschwindigkeit Erscheinung
Windstärke 0 Windstille 0 km/h Keine Luftbewegung,
Rauch steigt,
senkrecht empor
Windstärke 1 Leiser Zug 3 km/h kaum merklich,
Rauch treibt leicht ab,
Windflügel und Windfahnen unbewegt
Windstärke 2 Leichte Brise 9 km/h Blätter rascheln,
Wind im Gesicht spürbar
Windstärke 3 Schwache Brise 15 km/h Blätter und dünne Zweige bewegen sich,
Wimpel werden gestreckt
Windstärke 4 Mäßige Brise 25 km/h Zweige bewegen sich,
loses Papier wird vom Boden gehoben
Windstärke 5 Frische Brise 35 km/h größere Zweige und Bäume bewegen sich,
Schaumköpfe, Schaumkronen
Windstärke 6 Starker Wind 45 km/h Dicke Äste bewegen sich,
hörbares Pfeifen an Drahtseilen
Windstärke 7 Steifer Wind 56 km/h Bäume schwanken,
Widerstand beim Gehen gegen den Wind
Windstärke 8 Stürmischer Wind 68 km/h Große Bäume werden bewegt,
Zweige brechen von Bäumen,
beim Gehen erhebliche Behinderung
Windstärke 9 Sturm 81 km/h Äste brechen,
Ziegel werden von Dächern gehoben
Windstärke 10 schwerer Sturm 94 km/h Bäume werden entwurzelt,
Häuser werden beschädigt
Windstärke 11 orkanartiger Sturm 110 km/h Heftige Böen,
schwere Sturmschäden
Windstärke 12 Orkan >118 km/h Schwere Sturmschäden und Verwüstungen

* Die Killikus Aussagen über die zukünftigen Windverhältnisse in Norddeutschland basieren auf dem Killikus Klimamodell, welches mit einem Klimafaktor (KK), so erforderlich, ständig aktualisiert wird. Der angepasste Klimafaktor (KK) im Killikus Modell betrug -2,5 im Monat März des Jahres 2010. Der Killikus Klimafaktor (KK) = 0, wenn der Winter vom 13.01 bis 06.02 andauert, = -1,0, wenn der Winter vom 13.1. bis 16.02 andauert, = -2,5, wenn Winter vom 12.12. bis 28.12 und vom 10.01. bis zum 30.02. andauert.

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Autor: Johannes Ludewig
Last Edit: 09.12.14
Quellenangabe:
Bildangaben: Johannes Ludewig
Erstellt: 08.03.2010
Version: 25.09.2013
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