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Adler in Mecklenburg

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Adler in Mecklenburg-Vorpommern

Adler in Mecklenburg-Vorpommern

Adler, heimische Adlerarten (↑Adler), wie der Seeadler (Haliaeetus albicilla), der Fischadler (Pandion haliaetus) und der Schreiadler (Aquila pomarina), auch als Pommernadler bekannt, sind ↑habichtartige Greifvögel (umgangssprachlich Raubvögel) und leben in Mecklenburg-Vorpommern vorwiegend in der Mecklenburger Seenplatte und am Rand der Pommerschen Boddengewässer bis an die Oder in Polen. Der Bestand der Seeadler und der Fischadler hat seit 2005 deutlich sichtbar zugenommen. Der Bestand der Schreiadler hat durch die Auslichtung und Bereinigung der Mecklenburgischen Wälder seit 1990 leider stetig abgenommen. Da die Dichte der ausgelichteten Wälder durch bereits nachwachsende ↑Buchen (Fagus) seit 2005 wieder zunimmt, kann gehofft werden, dass sich der Bestand mit dem Schreiadler in den Jahren zwischen 2010 und 2020 wieder erholen könnte. Die häufigsten Vorkommen der drei deutschen Adlerarten in Mecklenburg-Vorpommern erstrecken sich von der süd-westlichen Müritz und den Plauer See über den Kummerower See und den Malchiner See bis an das Stettiner Haff und weiter bis zum südlichen Teil der Insel Rügen.

Seeadler im Stettiner Haff
Fünf gesellige Seeadler (Haliaeetus albicilla) in Vorpommern. (Freie Natur - Kein Tierpark!)
Sieben gesellige Seeadler am Stettiner Haff
Sieben Seeadler (Haliaeetus albicilla) am Stettiner Haff vor der Karniner Brücke.

Während sich Fischadler vorwiegend in der Region westlich der Müritz und östlich vom Kummerower See aufhalten, sind Seeadler am häufigsten in der Mecklenburgischen Schweiz, z. B. am Malchiner See und dem Kummerower See, entlang der namentlichen Peene (↑Bilder) und den Peenestrom bis zur südlichen Insel Rügen anzutreffen. Darüber hinaus kommen Seeadler, Fischadler und der seltene Schreiadler rund um den Plauer See, dem Fleesensee und Krakower See, im Naturschutzgebiet Nossentiner Hütte sowie im Nationalpark Müritz vor. Die besten Jahreszeiten zur Beobachtung der Adler in Mecklenburg-Vorpommern sind von Anfang April bis Ende April und von Mitte August bis Mitte September für Seeadler, Mitte Mai bis Mitte Juni und Anfang August bis Anfang September für Fischadler. Die wenigen Schreiadler in Mecklenburg-Vorpommern kann man nicht beobachten, denn ihre Standorte und Nistplätze werden von allen Insidern geheim gehalten und zum Teil auch streng bewacht!

Fischadler in Mecklenburg
Fischadler (Pandion haliaetus) mit Horst in der Mecklenburgischen Schweiz.

Bei einer Bootsfahrt oder einer Kanutour auf der Peene und dem Stettiner Haff ist es zum Teil leichter einen Adler, wie den Seeadler oder den Fischadler zu beobachten als jeden anderen Vogel. Man erlebt die imposanten Adler-Greifvögel meistens am frühen Vormittag oder vom frühen Nachmittag bis zum späten Nachmittag, auf der Suche nach Entenvögeln, Kormorane, Wasserratten und Ähnlichem oder Fisch über die mecklenburgischen Seen sowie über den Greifswalder Bodden oder das Stettiner Haff segeln. Bei ihrem Flug über die Mecklenburger Seen oder Mecklenburger Flüsse nutzen die Greifvögel die Thermik der Winde, wo bei sich die Adler gern von warmen Luftströmungen tragen lassen. Deshalb erlebt man die kreisenden Adler auch meistens eher an trüben Tagen mit wenig bis keinem Wind. Während einer Bootstour rund um Vorpommern Anfang April 2008 beobachteten wir auf der Peene, ausgehend vom Zugang Aalbude am nördlichen Ende des Kummerower See bis zur Karniner Brücke im Stettiner Haff etwa 19 Seeadler verschiedenen Alters. Entlang der Peene befindet sich etwa aller 7 Kilometer ein Seeadlerhorst. Seeadler unterschiedlichen Alters kann man an der Farbe des Schnabels und der Farbe des Kopfes unterscheiden. Wobei ältere Seeadler meistens im tieferen Binnenland von Vorpommern zu erleben sind und jüngere Seeadler am Stettiner Haff anzutreffen sind. Während gesellig lebende junge Seeadler meistens keinen gelben Schnabel oder gar weißen Kopf haben, können ältere Seeadler mit dem typischen leuchtend gelben Schnabel und einem weiß-grauen Kopf mehr als dreißig Jahre alt sein.

Vier Seeadler in einer Birke
Seeadler (Haliaeetus albicilla) in Mecklenburg-Vorpommern.
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Hauptsächlich leben in Mecklenburg-Vorpommern zwei nennenswerte Adlerarten von größerer Bedeutung; der mächtige Seeadler (Haliaeetus albicilla) und der zierlichere Fischadler (Pandion haliaetus). Darüber hinaus lebt in Mecklenburg an der Mecklenburger Seenplatte (richtig Mecklenburgischen Seenplatte) der sogenannte Pommernadler, auch Schreiadler genannt.

Adler aller Art sind besonders seltene und streng geschützte Vögel. Die Adler-Beobachtung darf nur aus einem Abstand von mindestens 150 Metern erfolgen. Wie ein Fall aus Waren an der Müritz beweist*, jagen Seeadler auch kleinere Hunde bis zu einem Gewicht von 7 Kilogramm. Deshalb sind Hunde bei der Sichtung eines fliegenden Seeadlers unbedingt anzuleinen und am Mann zu führen! Bei anderer Beobachtung konnten wir selbst erleben, wie Seeadler versuchten junge Rehe, Marderhunde, Füchse oder Biber zu erjagen. Dazu benutzen Seeadler verschiedene Jagdarten. Auch gemeinsames Jagen im Formationsflug dreier Seeadler konnten wir bei einer Beobachtungstour am Panstorfer Forst nördlich von Remplin in der Mecklenburgischen Schweiz erleben. Trotz seines Jagdverhaltens und dem etwas bedrohlichen Aussehen ist der Seeadler ein besonders nützlicher ↑Greifvogel. Seeadler fressen nicht nur geschwächtes Wild und/oder Aas, sondern bejagen auf natürliche Weise den Bestand der Kormorane in Mecklenburg-Vorpommern. Obwohl der Seeadler auch Fisch frisst, wurde am Kummerower See beobachtet, dass der Seeadler, sofern er selbst Jagd und nicht dem Fischadler das erbeutete abjagt, gern große ↑Brachse (Abramis brama), also ↑Weißfisch fängt.

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* Im Jahr 2006 wurde bei Waren an der Müritz bei einem Spaziergang an einem Feld ein freilaufender Dackel von einem Seeadler angegriffen bzw. erjagt. Der Halter des Dackels wollte den Seeadler mit einem Stock zum Ablassen von dem Dackel zwingen und schlug auf den Seeadler ein. Der Seeadler wurde verletzt und verstarb an seinen Verletzungen noch Vorort. Der Dackelbesitzer wurde 2007 in Waren an der Müritz rechtskräftig zu einer Geldstrafe und Schadensersatz verurteilt.

(Die Aufnahmen der Seeadler wurden am 15. April 2008 gegen 10:00 Uhr am Vormittag bei regnerischem besonders diesigem Wetter vor der Karniner Bücke im Stettiner Haff (Vorpommern), aus einer Entfernung von ca. 300 Metern gemacht.)

Autor: Johannes Ludewig
Last Edit: 07.02.14
Quellenangabe:
Bildangaben: Johannes Ludewig, April 2008
Erstellt: 20.05.2008
Version: 25.09.2013
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