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Koi Krankheiten

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Parasiten, Ciliaten, Würmern und Koi Herpes

Fischkrankheiten

Koi Krankheiten:

Verursacher der häufigsten Erkrankungen sind: äußere Parasiten (Ektoparasiten) sowie innere Parasiten (Endoparasiten), Ciliaten, Würmer, übertragbare Infektionen (Koi Herpesvirus), Pilzinfektionen oder Vergiftungen.

Mein Koi ist krank, wenn er:
  1. heftig atmend, über einen längeren Zeitraum direkt am oder unter dem Wasserzulauf steht,
  2. schleimabsondernd und/oder taumelnd im Wasser schwimmt,
  3. kopfüber im Wasser schwimmt,
  4. seitwärts liegend an der Wasseroberfläche treibt und nach Luft schnappt,
  5. sich an Gegenständen wie Teichwänden, Steinen und Pflanzen reibt,
  6. über mehrere Tage nicht frisst und/oder abseits im Wasser steht.

Koi ist krank

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Ich möchte auf diesen Seiten nicht auf die medizinischen Einzelheiten der verschiedenen Krankheitsbilder und Krankheitsverursacher oder gar deren Behandlung eingehen. Ganz deutlich möchte ich darauf hinweisen, dass bei eingetretenen Krankheiten, besonders bei den Koifischen, umgehend ein Tierarzt zu konsultieren ist. Sollte nur ein Fisch Anzeichen für eine Erkrankung zeigen, ist das noch kein direkter Grund für übereiltes Handeln. Rechtzeitiges und schnelles reagieren wird jedoch dann erforderlich, wenn mehrere Tiere dieselben oder ähnliche Anzeichen von untypischem Verhalten zeigen, die einer möglichen Erkrankung zugeordnet werden können.

Wenn sich Koi an Gegenständen, wie Pflanzen, dem Beckenrand oder dem Grund reiben, dann haben die Koi Parasiten. Im übrigen sind fast alle Fischkrankheiten auf Parasiten, Ciliaten oder Würmer zurückzuführen. Dagegen helfen entsprechende Mediakamente und ein UV-Klärer, damit der Anteil von Parasiten, Ciliaten oder Würmer im Teischwasser abgebaut wird.

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die Koi und alle anderen Zierfische eine gewisse Anzahl von Krankheitserregern, wie Parasiten, Ciliaten und Würmer ständig mit sich herumtragen und bei guten Wasserverhältnissen sehr gut damit leben können. Dazu sind sauberes sauerstoffhaltiges Wasser und eine optimale Ernährung erforderlich. Infektionen werden im Allgemeinen bedauerlicher Weise durch Zukäufe oder Vögel übertragen und eingeschleppt. Deshalb sollten neu erworbene Fische erst einmal einige Wochen in ein Quarantänebecken. Leider bricht dort, auf Grund der guten Wasserqualität, eine Infektion nur selten aus.

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Koi sind sehr große Allesfresser. Daher ist es ziemlich unmöglich, dass sich im Koiteich noch Kleinstlebewesen, wie z.B. Schnecken oder gar Pflanzen befinden können. Zur Nahrung der Schnecken gehören fast alle Algenarten. Algen wiederum verbrauchen in erheblichem Maße Stickstoff (N). Stickstoff kommt im Wasser in vielen Verbindungen anorganisch sowie organisch als Ammonium (NH4+), Ammoniak (NH3), Nitrit (Salze M+NO2-) und Nitrat (HNO3) vor. Diese Verbindungen entstehen als Abbauprodukte von den Ausscheidungen und Exkrementen der Koi sowie durch alle weiteren Fäulnisprozesse, wie das Verrotten von Laub oder Futterresten und sind zumeist hochgiftig. Da Algen relativ schnell absterben bleiben die Gifte im Wasser und werden nicht abgebaut, sondern erzeugen wiederum neue Giftstoffe. Durch die schrittweise aber immer fortschreitende Anreicherung des Teichwassers mit verschiedenen Giften, wie dem Nitrit, wird das natürliche Immunsystem der Koi so lange geschwächt bis diese einen Ausbruch von Krankheiten nicht mehr abwehren können.

Als Ursache für den Ausbruch von Krankheiten bei Zierfischen kann man immer von einer unzureichenden Wasserqualität ausgehen. Auch übertragene virologische Infektionen werden durch eine schlechte Wasserqualität noch schneller ausgelöst!

Sind Koi durch eine Infektion oder einen Parasitenbefall erkrankt müssen folgende Maßnahmen sofort ergriffen werden:

  1. Teilwasserwechsel (mindestens 30% - höchstens aber 75%),
  2. zusätzliche Luftzugabe und für eine gute Umwälzung des Wassers sorgen,
  3. Quarantäne der erkrankten Fische in frischem Wasser (sofern möglich),
  4. Kontakt zu einem Tierarzt oder Fachmann aufnehmen,
  5. Medikamentöse Behandlung der erkrankten Fische in Absprache mit einem Tierarzt oder Fachmann,
  6. Filteranlage reinigen ggf. mit Chlortabletten desinfizieren und anschließend verbessern bzw. erweitern.

Als besonders gefährlich für alle karpfenähnlichen Fischarten in Hobby- und Nutztierbeständen wird die übertragbare Koi-Herpesvirusinfektionen (KHV), auch als Koi-Seuche oder Koi Herpes Disease (KHD) bezeichnet, eingestuft.

Autor: Johannes Ludewig
Last Edit: 05.05.07
Quellenangabe:
Bildangaben: Johannes Ludewig 2006
Erstellt: 19.09.2006
Version: 25.09.2013
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