Insel Fehmarn an der Ostsee
Ostsee
Die Insel Fehmarn (dän. Femern) in der Ostsee, zwischen Deutschland und Dänemark, ist die drittgrößte deutsche Insel und grenzt an die etwa 18 Kilometer breite Fehmarnbelt - Wasserstraße zwischen Deutschland und Dänemark. Heute ist die Insel Fehmarn im Bundesland Schleswig-Holstein eine touristische Hochburg für den Familienurlaub und den Wassersporttourismus sowie eine landwirtschaftlicher Nutzfläche, welche zumeist aus ↑Monokulturen für die Ölherstellung besteht. Neben der touristischen und landwirtschaftlichen Nutzung befindet sich auf der Insel Fehmarn ein moderner ↑Windkraftpark, dessen Windkrafträder weit über die Insel zu sehen, bei Wind zu hören und gelegentlich auch zu fühlen sind. Darüber hinaus entwickelt sich die Insel Fehmarn zum einem Bindeglied zwischen Deutschland und Dänemark, wodurch eine große Anzahl von Fahrzeugen die Insel überquert.
Insel Fehmarn Historie
Zu einer ersten Besiedlung der Insel Fehmarn kam es durch die Urstämme der späteren Germanen oder Kelten, etwa um 600 v. Chr. in der Jastorfkultur, während „eine Anzahl von ehemaligen Stämmen in Mitteleuropa und im südlichen Skandinavien“ (WIKIPEDIA, ↑Germanen) aus dem Süden kommend, über Thüringen, den Harz und weiter nach Norden bis nach Skandinavien gelangt“ sind (Killikus; ↑Slawische Besiedlung in Norddeutschland). In der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausend, besiedelten die Wagrier, ein Stamm der Slawen die Insel Fehmarn. Die ↑Wagrier (Waigri, Waari) waren ein während des ↑Mittelalters in Wagrien ansässiger westslawischer Volksstamm und gehörten zu den in Mecklenburg siedelten slawischen Stammesverbandes der Abodriten.
„Die slawischen Stämme der Wagrier wurden von ↑Otto I. im frühen 10. Jahrhundert unterworfen und zum ↑Christentum bekehrt, behielten jedoch einheimische Fürsten. In Aldenburg (Oldenburg), der Insel Fehmarn gegenüber, wurde um 968 ein Bistum innerhalb der ↑Billunger Mark gegründet, das allerdings in den slawischen Aufständen von 983 und 990 bereits wieder unterging und nach einem neuerlichen Intermezzo 1066 erneut, diesmal für fast ein Jahrhundert, unterging. Nachdem in dem großen ↑Slawenaufstand 983 die deutsche Oberherrschaft abgeschüttelt worden war, konnten die ↑Wagrier unter ihrem ↑Fürsten Kruto, einem Vertreter des heidnischen Teils des Adels, von 1066 bis ca. 1090 sogar für einige Zeit die Führung im Gesamtverband der Obodriten übernehmen. Die Wagrier waren im westlichen Ostseeraum gefürchtete Piraten, die nach Wikingerart vor allem die dänischen Inseln drangsalierten.“ (Wikipedia; Wagrier)
„1138/39 wurde das Gebiet der Wagrier von den nordelbischen Sachsen verheert und unterworfen. Herzog ↑Heinrich der Löwe gab Wagrien als Lehen an den ↑Grafen Adolf II. von Holstein, der ab 1143 mit der Ansiedlung deutscher Siedler in den mittleren und südlichen Teilen Wagriens begann. Die nördlichen Räume um Oldenburg und Lütjenburg blieben zunächst rein wagrisch besiedelt. Die Nachkommen der Wagrier gingen in den folgenden Jahrhunderten in der zugewanderten deutschen Mehrheitsbevölkerung auf und übernahmen deren Sprache.“ (Wikipedia; ↑Wagrier)
Kleinstadt Burg auf Fehmarn
Mit der Unterwerfung von Fehmarn durch die nordelbischen Sachsen [ebenfalls ein slawischer Volksstamm] entstand in einer haffartigen Bucht, dem «Burger Binnensee» auf Insel Fehmarn die «Borch up Vemere». Die strategisch gute und sehr geschützte Lage der Burg auf Fehmarn erwies sich über viele Jahrhunderte als besonders wirksam und förderte das hanseatische Wachstum zu einer Kleinstadt. Neben der Kleinstadt Burg auf Fehmarn entstand etwa zwei Kilometer von der Stadt entfernt, zwischen dem 11. und dem 12. Jahrhundert noch ein kleiner Hafen, welche in seiner ersten Form bis zum 15. Jahrhundert verlandete und aufgegeben werden musste. 1599 wurde der Ort erstmals neuhochdeutsch als Burgk uff Femern bezeichnet. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wird eine Stelle an der Nordseite des Burger Binnensees als Hafenplatz benutzt.
Dieser, am «Stacken» genannte Hafenplatz wurde seit 1778 auch von den Fährbooten zwischen Fehmarn und Lolland benutzt. Die Kleinstadt Burg auf Fehmarn ist heute ein bemerkenswert schönes und freundliches hanseatisches Kleinstädtchen, in dem man gut Flanieren oder Speisen kann. Besonders zu empfehlen ist der Weg zum Hafen.
Insel Fehmarn
Die nur 185,45 km² große Ostseeinsel Fehmarn in Schleswig-Holstein ist die am weitesten westlich gelegene mittelgroße Ostseeinsel an der norddeutschen Ostseeküste. Die Insel Fehmarn liegt ca. 80 Kilometer nördlich von Lübeck und ebenso ca. 80 Kilometer von Kiel entfernt und wird aus diesem Grund von rund 300.000 Besuchern (Quelle: Wikipedia) jährlich für einen Urlaub auf Fehmarn genutzt. Die Insel Fehmarn soll lt. der Wetterstationen am Ort mehr als 2.000 Sonnenstunden haben und gehört damit zu den sonnigsten Orten in Deutschland, was einen gewissen sommerlichen Massentourismus zur Folge hat. Entlang am gesamten Ufer-Küstenstreifen auf der Insel Fehmarn befinden sich ca. 13 Zeltplätze. Zu den touristischen Magneten der Insel Fehmarn gehört zum einen die historische Kleinstadt Burg mit dem historischem Hafen und ist das ↑Meereszentrum Fehmarn, welches einen ausgezeichneten Überblick zu den Welten im Meer vermittelt und darüber hinaus ein Muss für jeden Freund der Meerwasseraquaristik sein sollte.
Neben dem Massentourismus auf der Halbinsel Burgtiefe, wo Hunde NICHT an den Strand mitgenommen werden dürfen, sind im Westen der Insel Fehmarn hunderte junge Menschen anzutreffen, die an der Westküste von Fehmarn Wassersport betreiben. Auch aus diesem Grund sollten Naturliebhaber und Naturfreunde die Insel Fehmarn in den Sommermonaten besser meiden, da der Anblick von Massentourismus und höchst intensiver E10-Rapsöl-Landwirtschaft, die keinen Raum für Schmetterlinge, Falter oder gar Singvögel lässt, zu einem sehr unangenehmen Urlaubsgefühl führen kann. Darüber hinaus gibt es auf der Insel Fehmarn keine, für Hunde zugelassenen Auslaufflächen, was dazu führt, dass man im Sommer auf der Insel Fehmarn einen Hund über den gesamten Urlaub an der Leine zu führen hat!
Man gelangt zur Insel Fehmarn über die 963 Meter lange und etwa 23 Meter hohe ↑Fehmarnsundbrücke, welche sowohl für den Bahnverkehr als auch für den Autoverkehr gebaut wurde. Die Fehmarnsundbrücke, das heutige Wahrzeichen von Fehmarn, welche seit 1999 und Denkmalschutz steht wurde in den 50iger Jahren des 20 Jahrhunderts von dem Architekten Gerd Lohmer und von den Ingenieuren G. Fischer, T. Jahnke und P. Stein sowie der Gutehoffnungshütte Sterkrade AG, Oberhausen-Sterkrade entworfen und wird wegen ihrer Form und der stählernen Bauweise als Netzwerkbogenbrücke bezeichnet.(WIKIPEDIA)
Auf der flach in die Ostsee verlaufenden Insel Fehmarn befinden sich eine Vielzahl kleinerer Orte und Dörfer, wie Petersdorf im Westen, Puttgarden, mit den noch zollfreien Ostseefähranlegern, Landkirchen im Süden und Bannesdorf im Westen, welche durch schmale asphaltierte Überlandwege verbunden sind. Die Ortschaften auf der Insel Fehmarn bestehen zumeist aus einigen wenigen bäuerlichen Gehöften, in deren Scheunen und Ausbauten heute Ferienwohnungen für Touristen integriert sind.
Neben dem umfangreichem Angebot an Ferienquartieren auf der Insel Fehmarn bietet die Insel eine breite Palette gastronomischer Einrichtungen, welche zum großen Teil ausschließlich der Bewirtung von Urlaubern und Inselbesuchern dienen. Die gastronomischen Einrichtungen auf der Insel Fehmarn sind bemerkenswert - egal wo man hinkommt – es wird immer besonders reichhaltiges Speiseangebot angeboten. Die Speiseteller in den meisten Gaststätten sind so prall gefüllt, dass man von nur einer einzigen Bestellung eine dreiköpfige Familie hätte speisen können – was natürlich keiner macht. Wohl aus diesem und einigen anderen Gründen ist die Insel Fehmarn als Urlaubsregion bei Familien mit Kindern, einigen Radlern sowie vielen Wassersportlern sehr beliebt.
Meereszentrum Fehmarn
Das Meereszentrum Fehmarn bietet in verschieden großen und kleinen Meerwasseraquarien, mit einem Inhalt von ca. vier Millionen Litern Meerwasser, auf mehr als 5.000 Quadratmetern (m²) tausende tropische Meerestiere aus der ganzen Welt! Während in anderen Meerwasser Einrichtungen des Nordens das natürliche Riffgestein in den Meerwasseraquarien immer häufiger durch künstliche Riffkeramik ersetzt wird, setzt das Meereszentrum Fehmarn weiterhin erfolgreich auf die Nachbildung des natürlichen Lebensraumes durch Riffgestein. Die feinen, sehr unterschiedlichen und vielfältig eingerichteten Meerwasseraquarien im Meerwasserzentrum Fehmarn bieten einen außerordentlich hochwertigen und guten Einblick in das Leben der Meeresbewohner in den tropischen Regionen unserer Erde und setzt sich darüber hinaus mit einer Ausstellung zum Leben der Haie eigene Akzente, für die Erhaltung der Artenvielfalt sowie den Schutz der Haie in allen Meeren.
In einer Sonderausstellung zum Leben der Haie in den Meeren kann sich der Besucher im Meerwasserzentrum Fehmarn Wissen und Erkenntnisse zur Entwicklung der Haifische von der Urzeit bis in die Neuzeit machen. In einem besonders großen Meerwasseraquarium im Meerwasserzentrum Fehmarn schwimmen einige ausgewachsene Haifische, welche sich durch die riesigen Scheiben sehr gut beobachten und fotografieren lassen.
Leuchttürme und Leuchtfeuer auf Fehmarn
Die Insel Fehmarn hat vier Leuchttürme: den Flügger Leuchtturm, den Westmakelsdorfer Leuchtturm aus dem Jahre 1881, den Leuchtturm Marienleuchte, welcher 1832 eröffnet wurde und den Leuchtturm „Staberhuk“, welcher 1904 seinen Betrieb aufnahm. Neben den historischen Leuchttürmen gibt es auf der Insel Fehmarn noch zwei modernere Leuchtfeuer. Das Leuchtfeuer Strukkamp Huk sowie das Leuchtfeuer Marienleuchte, was nach dem Königin Maria Sophie Friederike benannt wurde. Die Leuchttürme und Leuchtfeuer auf der Insel Fehmarn befinden sich jeweils im an den Spitzen im Westen und im Osten der Insel und laden auf einen sehenswerten Besuch ein. (http://www.reisecenter-fehmarn.de/)
Historische Windmühlen auf der Insel Fehmarn
Wie es auf der Insel Fehmarn vor und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg war und aussah, zeigt eine sehr schöne private Ausstellung vom Verein zur ↑Sammlung Fehmarnscher Altertümer e.V. in der historischen Segelwindmühle in Lemkenhafen auf der Insel Fehmarn.
Die Segelwindmühle in Lemkenhafen auf Fehmarn wurde 1787 von dem Kornhändler und Schiffsreeder Joachim Rahlff (1756 - 1830) gebaut. In der Segelwindmühle wurde bis zum Jahr 1954 Gerste und Weizen zu Grütze und Graupen vermahlen und in die nordischen Länder ausgeführt. (↑Fehmarnscher Altertümer e.V.)
Eine weitere historische Windmühle auf der Insel ist der Einstöckiger ↑Galerieholländer aus dem Jahr1893 mit Windrose und Segelflügeln in Petersdorf auf Fehmarn. Die historische Windmühle in Peterdorf/Fehmarn ist nicht mehr funktionstüchtig aber dennoch hübsch anzusehen. Heute wird die Windmühle in Petersdorf vermutlich als Restaurant genutzt.
Natur auf der Insel Fehmarn
Die Insel Fehmarn verfügt über eine typisch norddeutsche Insel-Flachland-Landschaft, die im nahen Uferbereich an der Ostsee über sanft hügelige Erhebungen mit ↑Magerrasen, Heidekräutern und Moosen überbedeckt wird. Neben dem Magerrasen mit einigen Heidekräutern trifft man an einigen Stellen auf ↑grün-roten Queller (Salicorna europaea), welcher sich als Siedlerpflanze an einigen Stellen auf der Insel Fehmarn anzutreffen ist. Eine direkte Tierwelt ist auf der Insel Fehmarn nicht anzutreffen, weil die intensive Landwirtschaft keinen Platz für Rückzugsgebiete zulässt. An einigen ufernahen Wiesen sind Gebüsche in denen sich verwilderte Hauskaninchen besonders wohl fühlen. Einige Stück Rotwild sind im Sommer auf den geernteten Feldern anzutreffen. In Ufer- und Strandnähe haben Füchse ihre Höhlen in die Uferbefestigung gegraben und warten darauf einen Wasservogel oder ein Kaninchen zu erwischen.
Landschaftlich bemerkenswert und interessant ist der ufernahe Lebensraum im Norden der Insel Fehmarn. Beginnend bei Westermarkelsdorf über die Gemeinden Altenteil, Wenkendorf bis nach Krummensiek umspannen die Insel Fehmarn Nehrungen, Watte und kleinere Salzseen-Landschaften, welche durch die Dünen mit der Ostsee verbunden sind. Bei Teichhof ist die Natur besonders reizvoll und wird nur von den vielen Zeltplätzen am Rande der Dünen gestört. Ganz im Norden befindet sich eine besonders seltene norddeutsche Salzseenlandschaft die als Westerwiese bezeichnet wird. In der Westerwiese sind auch im Sommer einige seltene Pflanzen sowie eine Vielzahl seltener Wasservögel anzutreffen, welche in den flachen salzhaltigen Tümpeln nach etwas fressbarem suchen. Für Naturliebhaber ist das ↑NSG Grüner Brink zu empfehlen. Im September sammeln sich tausende Zugvögel an dem Standort.
Zugvögel auf der Insel Fehmarn
Die Insel Fehmarn liegt direkt in der europäischen Vogelzuglinie über die jährlich ein Teil der Zugvögel beim Vogelzug zu ihren Nistplätzen im Norden ziehen bzw. auf dem Rückflug in die Winterquartiere rast machen. Einige der reisenden Vögel überwintern auch auf der Insel Fehmarn, was die Raps-Bauern ziemlich verärgert. Zu den Zugvögeln die jährlich einen Stopp auf der Insel Fehmarn einlegen stehen 87% auf der Roten Liste geschützter Arten.
Zu den Fluggästen auf der Insel Fehmarn gehören: die ↑Uferschnepfe (Limosa limosa), die ↑Ringeltaube (Columba palumbus), die ↑Bartmeise (Panurus biarmicus), der ↑Mäusebussard (Buteo buteo), die ↑Misteldrossel (Turdus viscivorus), das ↑Wintergoldhähnchen (Regulus regulus), die ↑Grünfinken (Carduelis chloris), die ↑Löffelente (Anas clypeata) und die ↑Mehlschwalbe (Delichon urbicum). Lt. den auf der Insel Fehmarn ansässigen Ornithologen gibt es auf der Insel Fehmarn nur wenige Wochen im Jahr, wo der Vogelzug nicht stattfindet. Jedoch ist die beste Zeit zur Zugvogelbeobachtung auf der Insel Fehmarn ist die zweite Augusthälfte und der gesamte Monat September. Im Oktober kommen die Gänse, wobei die breite Masse unterschiedlicher Vogelarten ab Oktober deutlich abnimmt.
Daher sollte das ↑Fehmarnbelt und die Insel Fehmarn eigentlich als besonders schützenswertes Eiland in Norddeutschland gehören, was jedoch lt. Naturschutzbund Wallnau von den einheimischen Landwirten und der Tourismusindustrie bisher erfolgreich verhindert werden konnte.
Aus diesem Grund hat der Naturschutzbund (Nabu) am Westufer der Insel Fehmarn das ↑Nabu Vogelreservat Wallnau eingerichtet. Das Nabu Vogelreservat Wallnau auf der Insel Fehmarn ist das bedeutendsten Schutzgebiet für ziehende Vögel in Deutschland und das größte Naturschutzzentrum des NABU. „Über 270 Vogelartenarten nutzen die Flächen des Naturschutzgebietes als Rast- und Ruheort auf ihrem Zug. Rund 100 Arten brüten in Wallnau Die Daten aus den kontinuierlichen Wasservogelzählungen und Kartierungen werden archiviert und an die sammelnden Stellen weiter gegeben. Mitarbeiter des Reservates nehmen Aufgaben des Naturschutzdienstes des Landes Schleswig Holstein wahr. Das Team des Wasservogelreservates übernimmt neben der fachlichen Betreuung des ↑NSG Wallnau auch die vor Ort-Betreuung, sowie der ↑NSG Grüner Brink und ↑NSG Krummsteert/Sulsdorfer Wiek auf der Insel.“ (WIKIPEDIA; ↑NABU Wasservogelreservat Wallnau).
Arbeit des Naturschutzbundes Nabu auf Fehmarn
Im März 2010 wurde dem NABU Wallnau die Betreuung drei weiterer Schutzgebiete auf Fehmarn übertragen. Damit wird ein vernetzteres Schutzgebietssystem auf Fehmarn geschaffen. Eine Teilfläche grenzt nördlich an das bereits vom NABU betreute Naturschutzgebiet (NSG) „Wallnau/Fehmarn“ an. Zwei Teilflächen befinden sich zwischen dem NSG „Wallnau“ und dem ebenfalls vom NABU betreuten NSG Krummsteert-Sulsdorfer Wiek / Fehmarn. Die Halbinsel Spitzenort und die Inseln in der Lemkenhafener Wiek, die u. a. eine große Silbermöwenkolonie beherbergen, werden künftig auch vom NABU Wallnau betreut. Die Gebiete fallen unter die ↑EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. sind ↑Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Gebiete im europaweiten Schutzgebietsnetzes ↑Natura 2000. (s. a. http://www.nabu-wallnau.de/)
Wassersport auf der Insel Fehmarn
Die Insel Fehmarn wird sowohl von Surfen als auch von Kitesurfern sehr gern besucht, was die Insel Fehmarn im Sommer zu einem Stellplatz von Wohnmobilen und ähnlichen Fahrzeugen macht. Die Insel Fehmarn gilt unter den Wassersportlern als „↑Hawaii vor der holsteinischen Küste“ (Mehnert, Welt online, 2009). Die Mehrheit der Wellenreiter und Surfer bewegen sich am Weststrand der Insel Fehmarn, genauer am etwas steinigen Strand vor Bojendorf.
Das Segelsportrevier bei Bojendorf auf der Insel Fehmarn verfügt, obwohl der Strand nur schmal, von Seetang verschmutzt und ziemlich steinig ist über gute Wassersporteigenschaften. Viele hundert zumeist junge Wellenreiter und Surfer treffen sich im Sommer auf den schmalen Wiesenrändern zum Aufbau ihrer Segelbretter oder Kitedrachen, um wenige Minuten später, ihre Künste auf dem Ostseewasser vor Fehmarn zu zeigen oder zu verbessern.
Fazit – Urlaub auf der Insel Fehmarn
KILLIKUS REDAKTION: Die Insel Fehmarn bietet, insbesondere jungen begeisterten Wassersportlern ideale Möglichkeiten für einen Urlaub unter Gleichgesinnten und Freunden. Darüber hinaus bietet die Insel Fehmarn mit mehr als 13 Zeltplätzen auf nur 185,45 km² Fläche ausgezeichnete Urlaubsbedingungen für einen Campingurlaub. Ebenso empfehlenswert ist die Insel Fehmarn für einen Familienurlaub, weil das Essen in den gastronomischen Einrichtung im Vergleich mit Mecklenburg-Vorpommern, schlichtweg billig ist.
Geradezu ungeeignet für einen Urlaub im Sommer ist die Insel Fehmarn für besonders abgespannte und erholungsbedürftige Berufstätige. Die Insel Fehmarn ist in den Sommermonaten überlaufen – überall fahren Wohnmobile und Camperfahrzeuge – Radfahren im Sommer ist bei besonders warmem Wetter nicht möglich, da es keinerlei Schattenplätze oder Sonneschutz auf der Insel Fehmarn gibt. Urlaub mit einem Hund oder Haustier in den Sommermonaten ist auf der Insel Fehmarn wegen dem starken Urlauberverkehr, auf den viel zu engen Überlandwegen auch nicht zu empfehlen. Darüberhinaus wirkt der stark beschränkte Naturschutz so sehr störend und teilweise schmerzhaft, dass wir froh waren, die Insel Fehmarn wieder verlassen zu dürfen, als wir die Bilder für diese Reportage „im Kasten“ hatten.