Radtouren Mecklenburg

In dem sanft gewellten, blau-grün durchwebtem Land ist man mit dem Rad bestens unterwegs. Hier fährt das Auge mit. Hier lohnt es sich immer wieder abzusteigen. Diverse Rundrouten in allen Regionen sowie 13 Radfernwege mit 1800 Kilometern Länge erschließen das ganze Land.

Seit 1999 schlängelt sich der inzwischen äußerst populäre Mecklenburgische Seen-Radweg quer durch das Land - von Lüneburg an der niedersächsischen Grenze, über Waren (Müritz) durch die Seenplatte, bis zur Insel Usedom. Von unvermeidlichen Ausnahmen abgesehen, verläuft die 607 km lange Trasse abseits stark frequentierter Straßen. Am Wegesrand liegen sieben Dutzend freundliche Herbergen, die Radler auch für eine Nacht aufnehmen und sie gern mit Ersatzteilen und Informationen zur Umgebung versorgen. Einige bieten zudem an, das Gepäck zum nächsten Etappenziel zu bringen. Besonders in der Mitte macht der Weg seinem Namen alle Ehre.

Ein See folgt dem anderen und jeder lädt zur erfrischenden Badepause oder zur Bootspartie ein. Am Wegesrand locken zudem prächtige Schlösser und hutzlige Dorfkirchen, landschaftliche Attraktionen und rustikale Wirtshäuser. In den vergangenen zehn Jahren wurden im Land weit über 3.000 Kilometer Radwege neu- oder ausgebaut und beschildert. Weitere Investitionen sind vorgesehen, um die Qualität der Wege zu verbessern. Unterdessen stellen sich auch immer mehr Busgesellschaften in den Urlaubsregionen auf die Pedalritter ein und nehmen Räder auf Fahrradanhängern mit.

Kein Wunder also, dass Mecklenburg-Vorpommern unter Radfahrern inzwischen als erste Adresse gilt.