Eidersperrwerk, Sturmflutbollwerk an der Nordsee
Nordsee
Eidersperrwerk: Das Eidersperrwerk an der Dittmarschen Binnenseite der Nordsee trennt die Flussmündung der ↑Eider und die ↑Nordsee von einander. Dadurch kann bei größeren Sturmfluten in der Nordsee das auflaufende Meereswasser nicht mehr in das flacher liegende ↑Dithmarsche Binnenland einfließen und die vorwiegend landwirtschaftlich genutzte Landschaft überfluten. Als größtes Küstenschutzbauwerk von Europa, schützt das Erdersperrwerk mit seinen fünf, jeweils 40 Meter breiten, aus riesigen Stahlplatten gefertigten ↑Sielöffnungen, ein verschließbarer Durchlass, das ebenfalls touristisch begehrte Binnenland rund um den Luftkurort Tönning in Schleswig-Holstein.
Das wahrhaft imposante, teils etwas mystisch wirkende Eidersperrwerk, aus 48.000m3 Beton, 7.000m3 Spannbeton, 6.000t Beton- und Spannstahl, 15.800 lfd. Meter Stahlpfähle und 95.000t Felsbruchstein (Quelle), wurde nach den Sturmfluten von 1962 und 1966/67 konzipiert und den Jahren 1967 bis 1973 errichtet. Bereits bei der Jahrhundertsturmflut von 1973 konnte durch das soeben fertig gestellte monomentale schützende Bollwerk die vermutlich schlimmsten Überschwemmungen aller Zeiten verhindert werden.
Als touristische Sehenswürdigkeit im Naturschutzgebiet „Wattenmeer“ ist das Eidersperrwerk zu einem wichtigen Publikumsmagneten und einem beliebten Ausflugsziel geworden. Besonders Sehenswert ist das Eidersperrwerk an stürmischen Tagen, wenn bei auflaufender Flut die mächtigen, sich aufbäumenden Wellen der Nordsee gegen das schützende Bollwerk stürzen und schämend an den mächtigen Sielen aufschlagen.
Um dass nördlich gelegene ↑Büsum zu erreichen, kann man den etwa 250 Meter langen Autotunnel der durch das Eidersperrwerk führt, mit jedem Fahrzeug durchqueren. An beiden Uferseiten der Eider sind gute Parkmöglichkeiten eingerichtet worden, so dass der Besucher das monomentale Bollwerk auch bei schlechtem Wetter bequem erreichen kann. Bei schlechtem Wetter sollten Besucher, die aus Richtung Büsum kommen, den zweiten Parkplatz nutzen, da dieser teilweise Überdacht ist und einen sehr guten Zugang zum Eidersperrwerk sowie der kleinen anliegenden Gaststätte bietet.
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