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Malchiner See

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Malchiner See in der Mecklenburgischen Schweiz

Malchiner See Mecklenburgische Schweiz

Malchiner See

Der Malchiner See befindet sich im Zentrum von Mecklenburg-Vorpommern und im Herzen der Mecklenburgischen Schweiz. Der Malchiner See wird vom Wasser der Westpeene, deren Quellgebiet in der Nähe von Klocksin liegt, gespeist. Einige kleine Bäche, wie der Mühlenbach bei Ziddorf und Dahmen oder der Lupenbach zwischen Rothenmoor und Seedorf, münden ebenfalls in den See, der kaum einen halben Meter über dem Meeresspiegel liegt. Der Malchiner See ist ca. 9 km lang und ca. 2 km breit und hat eine Wasserfläche von 14 km². Aufgrund seiner durchschnittlichen Wassertiefe von 2 Metern ist er ideal für Paddler geeignet. Die tiefste Stelle im See misst 11 Meter.

Malchiner See Eisegeln

Im Winter ist der Malchiner See ein hervorragendes Gebiet für diverse Eissportarten. Neben dem Eislaufen, bei dem man die größtenteils unberührten Uferbereiche erkunden kann, hat sich der See in den letzten Jahren als Revier für die Eissegler empfohlen. Der Malchiner See ist für Motorboote gesperrt. Angeltouristen kommen in der Peene und dem Malchiner See voll auf ihre Kosten. Über 30 Fischarten sind in den Gewässern beheimatet, wie zum Beispiel Plötze, Barsche, Brassen, Karpfen, Hecht, Zander, Aal, Uckelei, Rotfeder und Güster. Schlei, Wels und die Aalquappe wird der Petrijünger ebenfalls finden können. Mit einem Touristenfischereischein ist es gegen ein geringes Entgelt möglich, an 28 zusammenhängenden Tagen seinem Hobby auch in der Mecklenburgischen Schweiz nachzugehen. In den letzten Jahrzehnten haben sich auch Tiere in unserer Region angesiedelt, die hier nicht ihre Heimat haben, wie zum Beispiel der amerikanische Mink, der Waschbär oder der Marderhund.

Seeadler Malchiner See

Die uns heute vertraute Landschaft um den Malchiner See entstand während der letzten Eiszeit, der so genannten Weichsel-Kaltzeit. Die drei größten Eiszeiten, die Elster-, Saale- und Weichsel-Eiszeit, mit jeweils zwei bis drei Vergletscherungen, formten große Teile von Europa. In Skandinavien tauten die Niederschläge nicht mehr ab und es bildete sich ein über 3 Kilometer dicker Eispanzer. Dieser breitete sich aus und setzte sich in Richtung Süden – über die noch nicht vorhandene Ostsee – in Bewegung. Die Vergletscherungen reichten unterschiedlich weit. Das Eis bedeckte Gebiete von Nordwestdeutschland, Dänemark, Polen und Osteuropa. Erst der Thüringer Wald und das Erzgebirge brachten es zum Stehen. Eine gewaltige Gletscherzunge ließ dabei das Malchiner Becken mit dem gleichnamigen See entstehen. Die Eisnachschub- und Abtaugeschwindigkeiten hielten sich für eine längere Zeit die Waage und formten so deutlich sichtbare Endmoränen.

Vom Höhenzug Malchin-Basedow (siehe Bild unten) oder von der gegenüber liegenden Seite Wendischhagen - Bristow, hat man einen herrlichen Blick auf den See. Im Anschluss an den Endmoränen findet man den Sander. Das Schmelzwasser des Gletschers floss in Richtung Süden und lagerte Gerölle und Sand hinter den Moränen ab. Diese Sandvorkommen nutzt man noch heute.

Malchiner See
Unterkünfte am Malchiner See in der Mecklenburgischen Schweiz:
(Umkreis ca. 5 Km)
Buchungsanfragen: (+49) 038 292 719 8001
Unterkunft Anmelden: (+49) 038 292 719 8001

Vor ca. 17.000 Jahren war das letzte Eis aus Mecklenburg-Vorpommern verschwunden. Mit den sich verbessernden klimatischen Bedingungen und dem allmählichen Heben der Bodenplatten (der Druck des Inlandeises war gewichen), besiedelten die Pflanzen und Tiere und später auch der Mensch unsere Gegend. Heute leben im Bereich des Malchiner Sees und den angrenzenden Mooren zum Beispiel Fischotter, Biber, Kraniche, Rohrdommel, See- und Fischadler. In unmittelbarer Nähe des Ortes Basedow lag das jetzt verschwundene Dorf Wargentin. Wargentin erlangte als die früheste Kolonie in diesen Gegenden eine gewisse topographische Bedeutsamkeit, weshalb der jetzige Malchiner See in älteren Zeiten nur Wargentiner See genannt wurde. Wann man endgültig zur Bezeichnung „Malchiner See“ überging ist unbekannt. Nach dem Wechsel der Besitzverhältnisse wurde er noch im 14.Jahrhundert der „Wargentiner See“ genannt. Auf Landkarten des 17.Jahrhunderts liest man schon „Malchinsche See“ oder die heute übliche Schreibweise.

Malchiner See

Entlang des Sees findet man gut ausgebaute und ausgeschilderte Rad- und Wanderwege. Der Malchiner See ist durch den 1875 gebauten Dahmer Kanal und der Ostpeene, die sich in Malchin am Wasserwanderrastplatz Koesters Eck vereinen, weiter über den Peenekanal mit dem Kummerower See verbunden. Beide Kanäle verlaufen überwiegend geradlinig. Die geringste Durchfahrtshöhe der Brücken beträgt 1,70 Meter.

„Malchiner See“ Bilder im Bildarchiv:

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„Eiswiesen am Malchiner See im Winter“ Bilder im Bildarchiv:

Hilfreiches Links:

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Autor: Torsten Gertz
Last Edit: 24.02.11
Quellenangabe: Bernhard Horn, „Zwischen Mecklenburgischer Schweiz und Ostsee“, 2006, Tourismusverband „Mecklenburgische Schweiz e.V.“, „Erlebniswelt Wasser“, „Radeln Touren und Tipps für Radler“, „Wandern Touren und Tipps für Wanderer“, 2006,
Bildangaben: Torsten Gertz
Erstellt: 28.11.2006
Version: 25.09.2013
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