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Gemeinde Basedow

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Gemeinde Basedow

Gemeinde Basedow Historien der Grafen Hahn Schloss Basedow Mecklenburgische Schweiz

Hauptseite: Mecklenburgische Schweiz

Gemeinde Basedow in der Mecklenburgischen Schweiz

Wappen Grafen Hahn Basedow

Die Gemeinde Basedow mit dem zauberhaften ↑Schloss Basedow der ehemaligen Familie der ↑Grafen von Hahn, dem Marstall (Pferdestall mit Reitbahn im 19. Jh.) sowie den Lenné-Park des ↑Gartendirektor Peter Joseph Lenné (29. September 1789 in Bonn; † 23. Januar 1866 in Potsdam) von ↑Potsdam-Sanssoucci, dem dem Marstall, dem ↑Alten Schafstall, dem ↑Farmer Hotel und ↑Farmer Steakhouse und der antiken Kirche Basedow liegt im Zentrum der Mecklenburgischen Schweiz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und hat ca. 800 Einwohner. Bereits ca. 2.500 Jahre vor Christus besiedelten Ureinwohner die wasser- und waldreiche Region der Mecklenburgischen Schweiz, wie die Großsteingräber im Basedower Lenné Park sowie in Faulenrost belegen. Die historischen Großsteingräber im Basedower Lenné Park bestehen aus mehreren metergroßen Findlingen (Gesteinen).

Schloss Basedow
Postkarte von Basedow · Foto: ↑Killikus Bildrchiv v. Hahn
Großsteingrab in Basedow

„1968 wurde bei Grabungen in einem der drei Hügel eine mit Rotsandsteinpflaster ausgelegte dreijochige Grabkammer mit zahlreichen Grabbeigaben und Knochenfragmenten freigelegt. Aus der jüngeren ↑Eisenzeit (600 bis 0 vdZ) existiert ein Burgwall. Die Basedower Burg war eine Höhenburg mit einem Innenraum von einem Hektar Größe. 1958 wurde ein Grabungsschnitt durch den Wall gezogen. Die Archäologen stellten fest, dass hier Befestigungsanlagen aus einem 3 Meter breiten und 1,80 Meter tiefen Graben, einer 1,50 Meter breiten Berme und in Lehm eingebetteten Hölzern vorhanden waren. Hinter dem Wall wurde eine Siedlungsschicht entdeckt. Gefunden wurde datierende Keramik und eine Bronzenadel. Der Burgwall liegt im Waldgebiet zwischen Basedow und Seedorf. Im ganzen Gemeindegebiet sind viele ↑bronzezeitliche Hügelgräber vorhanden, die den Siedlungsnachweis ergänzen." (Wikipedia)

Großsteingrab in Basedow
Großsteingrab in Basedow · Foto: Killikus 2014

Die Mecklenburgische Schweiz gehört zum namentlichen ↑Naturpark Mecklenburgische Schweiz und wird von der ↑Naturparkverwaltung Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See betreut. Die Naturparkverwaltung - Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See- befindet sich in der ↑Gemeinde Basedow, gegenüber dem ↑Alten Schafstall; einer gastronomischen Einrichtung mit großem Besucherandrang. Die Mecklenburgische Schweiz grenzt bei Güstrow an die Mecklenburgische Ostseeküste, im Westen an den ↑Naturpark Nossentiner-Schwinzer-Heide und im Süden an die ↑Mecklenburgische Seenplatte. Aus der Mecklenburgischen Schweiz fließt der Fluss ↑Peene, mit seinen Nebenarmen, der Ostpeene und der Westpeene über das Oderhaff in den Peenestrom und wird in die Ostsee entwässert. Alle Gewässer die sich südlich von der Mecklenburgischen Schweiz befinden und zur Mecklenburgischen Seenplatte gehören werden auf Grund der Höhenunterschiede von mehr als 40 Metern über die ↑Havel oder die ↑Elde in die südlich gelegene Oder und in die ↑Elbe entwässert.

Mecklenburgische Schweiz
Mecklenburgische Schweiz · Foto: Killikus 2011

Die hügelige Landschaft mit den malerischen Höhenzügen der Mecklenburgischen Schweiz, welche auch oft als „Mecklenburger Schweiz“ bezeichnet wird, befindet sich etwa 85 Kilometer südlich von der ↑Ostsee gelegen und gehört zum nördlichen Einzugsgebiet der sich anschließenden Mecklenburgischen Seenplatte. Die Mecklenburgische Schweiz besteht aus Stauchmoränen und ↑Grundmoränen, welche im Pommerschen Stadium der Weichselkaltzeit vor rund 25.000 Jahren entstanden sind. Auf Grund der geografischen Ausprägung zu denen in der Mecklenburgischen Schweiz drei Großseen, diverse Niedermoore mit Torfstichen, dem Fluss Peene sowie die waldreichen eiszeitlichen Höhenzüge bietet die Region eine besonders breite Palette an Tieren, Insekten, Vögel und Pflanzen. So leben auf den Höhenzügen der Mecklenburgischen Schweiz ganzjährig Seeadler und Kolkraben und in die Niederungen alle möglichen Wasservogelarten, Singvögel und Fischadler sowie alle anderen bekannten heimischen Greifvögel, vom ↑Schwarzmilan bis zur ↑Rohrweihe.

Ansicht Kummerower See
Ansicht Kommerower See · Foto: Killikus 2011

Im geografischen Zentrum der Mecklenburgischen Schweiz liegen der Kummerower See, der Malchiner See und der ↑Teterower See, welche als Großsee und als Badeseen geprüft und ausgewiesen sind. Zwischen der Mecklenburgischen Schweiz und der Mecklenburgischen Seenplatte befindet sich der ↑Rittermannshagener See und der ↑Torgelower See, welche nur als Angelseen ausgewiesen sind und als Zuflüsse der Ostpeene mit zur Mecklenburgischen Schweiz gehören. Neben den drei Großseen verfügt die Mecklenburgische Schweiz noch über einige kleinere Seen wie den ↑Haussee in Schorsow, den ↑Ivenacker See oder den ↑Varchentiner See, welche ebenfalls als Badeseen ausgewiesen sind.

Die Geschichte der ↑Gemeinde Basedow, mit dem Hahn im Wappen, begann als slawisches Dorf am Ausgang des Malchiner See. Zwischen dem 6ten und dem 10. Jahrhundert entstand am heutigen Dahmer Kanal die erste Siedlung zu Basedow. Bodenmerkmale belegen deutlich die Besiedlung des Gemeindegebietes. Die Kirchweihe von Malchin durch den Bischof von Cammin wurde Basedow am 14. Januar 1247 erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirche von Basedow wird hierin der von Malchin als Tochterkirche unterstellt. Der Ort befand sich damals im Besitz des Ritters Theoderich oder Dietrich Luch.

Dorf Basedow
Dorfansicht Basedow · Foto: Killikus 2007

1337 belehnte ↑Fürst Johann von Werle vier Brüder Hahn mit den Dörfern Basedow, Gessin und Sandliepen. Von da an bis 1945 war Basedow Hauptgut und Stammsitz der Familie Hahn, die 1802 als von Hahn in den Reichsgrafenstand erhoben wurden.

1467 wurde eine mittelalterliche Burg erwähnt, die in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts bereits als verfallen beschrieben wird. Der Ruinenrest befindet sich noch als geschütztes Bodendenkmal wenige Meter nördlich des jetzigen Schlosses. Mitte des 16. Jahrhunderts errichteten die Gutsbesitzer das dreigeschossige Schloss Basedow auf und neben den Resten der Burg. 1552 war der Bau vollendet. In den Resten der mittelalterlichen Burg leben heute eine kleine Herde Schafe und haben darin Schutz für den Nachwuchs vor Nässe und Kälte.

Ruine der Burg zu Basedow
Alte Burgruine Basedow · Foto: Killikus 2007

Die bereits seit dem 13. Jahrhundert in Basedow ansässige Adelsfamilie Hahn ließ hier schon 1467 unter Ritter Lüdeke III. Hahn auf den Resten einer Vorgängerburg eine Burg mit Hauptturm, Mauern, Gräben, Vorburg mit zwei Türmen, Gewölbe, Rüstkammer und Archiv erbauen. Basedow zählt damit zu den ältesten Gutsanlagen in Mecklenburg. Die Burg wurde ab 1552 im Stil der Renaissance in mehreren Etappen zu einem dreigeschossigen Herrenhaus umgestaltet (als Mittelflügel und Treppenturm erhalten).

Im 17. Jahrhundert entstand ein neuer zweigeschossiger Flügel, im 18. Jahrhundert teilweise stuckiert. Von 1837 bis 1839 wurde unter Friedrich Graf von Hahn nach Plänen des Berliner Architekten Friedrich August Stüler dieses Herrenhaus – in den nachfolgenden Jahren auch ein Teil der Wirtschafts- und Wohngebäude im Ort – neu gestaltet. Der Nordflügel des Schlosses und die Terrassen (1837–1839) wurden nach seinen Plänen errichtet (1891 abgebrannt und 1892–95 neu errichtet), ebenso ein neugotisches Torhaus (1837/38; 1945 zerstört), der klassizistische vierflügelige Marstall (1835–38) und das Landhaus (1842). 1844 wurde an der Auffahrt ein neugotisches Wirtschaftsgebäude errichtet.

Schloss Basedow
Schloss Basedow · Foto: Killikus 2007

Marstall

Zu den Besonderheiten von Basedow gehört der restaurierte Marstall. Marstall (von althochdeutsch marahstal, zusammengesetzt aus marah Pferd (Mähre) und stal Stall) war ursprünglich eine Bezeichnung für einen Pferdestall eines Fürsten. Im heutigen Sprachgebrauch wird der Begriff des Marstalls für Stallbauten von Schlössern und Herrenhäusern benutzt, die von der Frühen Neuzeit bis in das 19. Jahrhundert in repräsentativer Architektur ausgeführt wurden. Der Begriff kann darüber hinaus auch die Gesamtheit aller Pferde eines Fürsten bezeichnen. Sprachlich verwandt ist der Marschall, ehemals der Stallmeister. Der Marstall von Basedow verfiel nach dem Krieg und wurde von der ansässigen ↑LPG als Unterstand landwirtschaftlicher Gerätschaften sowie als Schweinstall genutzt. Der Investor Peter Rothe von Basedow begann 2005 mit der Restaurierung des Gebäudes, welches heute ein sehenswertes Bauwerk historischer Denkmäler ist.

Marstall Basedow vor der Restaurierung
Marstall Basedow zur Zeit der Restaurierung · Foto: Killikus 2007

Historische Stallungen

Zum Schloss der Familie von Hahn gehörten neben dem Lenne´ Park und dem Marstall eine große Anzahl von längsseits angeordneten ehemaligen Stallgebäuden. Beim Einmarsch der ↑Roten Armee 1945 floh die gräfliche Familie, und das Schloss wurde geplündert. Durch die Einquartierung von Flüchtlingsfamilien aus dem Osten wohnten nach 1945 zeitweise über 100 Menschen im Schloss. 1946 wurde die Bodenreform durchgeführt und 1960 eine LPG gegründet.

Das Herrenhaus selbst steht bereits seit 1951 unter Denkmalschutz. Dennoch wurde in den 1970er Jahren die nach Südosten führende Freitreppe abgerissen. Das Schloss, der Park, das Dorf und die umgebende Landschaft stehen seit 1985 als Ensemble unter Denkmalschutz. Ab 1988 wurde der Park durch den Landschaftsarchitekten Stefan Pulkenat nach den Plänen Lennés gartendenkmalpflegerisch weitgehend rekonstruiert. 1996 wurde die Fassade des Schlosses restauriert, das Schloss in mehrere Wohnungen aufgeteilt und vermietet. Im September 2000 wurde das sanierungsbedürftige Schloss an einen Geschäftsmann aus Westdeutschland verkauft, im Frühjahr 2004 erneut an zwei Schweizer Investoren versteigert und derzeit restauriert. Ein Teil der Schloßräume können bei einer Führung, die auch den Außenteil beinhaltet, besichtigt werden.

Die Nachfahren der Familie Hahn aus einer Nebenlinie des Geschlechts[1], Anette Gräfin und ↑Eckhard Hahn von Brockdorff, gründeten den „↑Förderverein Geschmücktes Landgut Basedow e.V.“ zur Erhaltung des Schlosspark-Ensembles.

Basedow Stelle von Günther Kaden Wendischhagen
Dorfansicht Stele Günther Kaden Basedow · Foto: Killikus 2007

Inzwischen wurden Schloss Basedow, verschiedene weitere Gebäude und große Teil des Schlossparks von der Gemeinde an private Besitzer verkauft. In einem der ehemaligen Wirtschaftsgebäude am Schloss wurde ein ↑Steakhouse-Restaurant eröffnet. Die historischen Gemäuer gehören heute zum ↑Farmer Hotel Basedow, welches über einen eigenen Tennisplatz verfügt.

Kirche von Basedow

Kirche von Basedow

Die ↑Kirche Basedow ist eine bis auf das 13. Jahrhundert zurückdatierende Dorfkirche in Basedow, die mehrere schmuckvolle historische Epitaphe des im nahen Schloss Basedow ansässigen Adelsgeschlechts Hahn enthält. Der älteste Teil der Kirche ist der rechteckige, nach Osten ausgerichtete Chor. Er wurde im 13. Jahrhundert aus Feldsteinen errichtet. Im 15. Jahrhundert erfolgte die Erweiterung mit einem breiteren, dreijochigem Kirchenschiff aus Backstein. Erster evangelischer Pfarrer war Stephan Holste. Er unterschrieb 1577 die Konkordienformel. Aus dieser Zeit datiert die aufwändige Innengestaltung.

Die auf der 1615 errichteten Empore befindliche Orgel ist die älteste noch erhaltene Barockorgel in Mecklenburg. Sie wurde anstelle eines älteren Instruments 1680–1683 im Auftrag Christian Friedrich Hahns von den Orgelbaumeistern Heinrich Herbst (Vater und Sohn) aus Magdeburg und Samuel Gercke aus Güstrow errichtet. Neueste Forschungen belegen durch Handschriftenvergleiche aus der Orgelakte eine Mitwirkung des wohl berühmtesten Orgelbauers seiner Zeit in Norddeutschland, Arp Schnitger.

Während das benachbarte Schloss am Ende des Zweiten Weltkriegs geplündert wurde, blieb die Kirche weitgehend von Zerstörungen verschont. Die Orgel wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut und umgestellt, jedoch anlässlich einer umfassenden Restaurierung in den Jahren 1980 bis 1983 durch die Firma Schuke wieder in ihre ursprünglich Form und Position gebracht.

Das dörfliche Basedow gehört heute zu den namhaften Sehenswürdigkeiten und Erholungszentren in ↑Mecklenburg-Vorpommern. Die Gemeinde Basedow liegt etwa 5 Kilometer von der Kleinstadt Malchin entfernt. Von Malchin führt ein Radweg nach Basedow

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Bilder zum Thema Basedow:

Gemeinde Basedow

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Autor: Johannes Ludewig
Last Edit: 20.02.23
Quellenangabe: Wikipedia; https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Basedow
Bildangaben: Johannes Ludewig
Erstellt: 16.02.2023
Version: 25.09.2013
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